Software führt Stadtwerke durch Photovoltaik-Projekte

Grafik zeigt Haus mit Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe, Wallbox und Solarthermie-Kollektor.Grafik: Smart Living Hub
Mit Smart Living Hub soll die Vermarktung von PV-Lösungen leichter gelingen.
Die Software „Smart Living Hub“ soll Stadtwerken und Energieversorgern den Einstieg ins Geschäft mit Photovoltaik, Ladelösungen und Wärmepumpen erleichtern.

Photovoltaik, Wärmepumpen und Ladesäulen für Elektroautos boomen – doch sich in diesen neuen Märkten gut zu positionieren, ist gerade für Stadtwerke und kleine Energieversorger aufwändig. „Sie zu erschließen und auszuweiten, braucht in der Regel viel Zeit, Knowhow, ausreichend Personal und etablierte Prozesse. Ganzheitliche Lösungen wie der SLHub reduzieren diesen Aufwand um ein Vielfaches. Mitarbeitende können so eine Vielzahl an Solar-Projekten parallel angehen und diese für alle im Unternehmen transparent an einem Ort dokumentieren“, sagt Hans-Christoph Kaiser, Key Account Manager beim Münchner Software-Anbieter Smart Living Hub (SLH).

Die gleichnamige Software Smart Living Hub (SLHub) für Stadtwerke und Energieversorger begleite die Photovoltaik-Projekte der Stadtwerke vom ersten Kundenkontakt über die Anlageninstallation bis zur Abrechnung. Die Komplettlösung soll für die Energieunternehmen die Arbeitsprozesse erleichtern und so den internen Aufwand reduzieren. Auch Ladelösungen für Elektro-Autos ließen sich mit dem SLHub planen und umsetzen. Ab dem Sommer 2023 soll zudem die Abwicklung von Klimalösungen wie Wärmepumpen über die Plattform möglich sein.

Modularer Aufbau: Leads generieren und Photovoltaik-Projekte umsetzen mit einer Software

Der SLHub ist modular aufgebaut. Das erste Modul ist ein digitales Frontend, das sich in die Webseite des Energieversorgers einbinden lässt. Kund:innen können so Daten und Wünsche gesichert eingeben. Die so generierten Leads werden für die Mitarbeitenden des Energieversorgers sofort sichtbar. Die Plattform lässt sich nun nutzen, um Solaranlagen nach Kundenwunsch zu planen und zu konzipieren, die technische Prüfung vor Ort zu steuern sowie Kosten zu kalkulieren und Angebote zu erstellen. Die Kommunikationswerkzeuge innerhalb des SLHub sollen helfen, Kunden zu beraten, Anfragen zu qualifizieren und Vor-Ort-Termine abzustimmen.

Nach der Auftragsvergabe können die Energieversorger auch die Installation der PV-Anlage über SLHub verwalten. Die Plattform ermögliche dafür auch die Zusammenarbeit mit externen Installationspartnern.
Service und Betrieb sowie die finale Abrechnung seien ebenfalls über den SLHub steuerbar. Ein integriertes, umfangreiches Reporting zeigt, wie erfolgreich der Auf- und Ausbau des Geschäftsfeldes ist.

„Bei der Entwicklung des SLHub war uns wichtig, den kompletten Zyklus vom Erstkontakt bis zur Auswertung über eine zentrale kollaborative Plattform abzubilden“, erklärt Hans-Christoph Kaiser. Die Software ist aus dem Innovationsmanagement der Thüga hervorgegangen. Das Modul für Ladelösungen ist bereits im Einsatz, das Photovoltaik-Modul der Software kam im April neu hinzu. Für die Mitarbeitenden der Energieversorger gibt es vom Software-Anbieter bei der Implementierung auch eine Schulung, sodass keine Vorkenntnisse erforderlich sind.

Auch Netzbetreiber müssen den immer schnelleren Zuwachs von Photovoltaik, Wärmepumpen und Ladepunkte reagieren. Für sie gibt es das in einer Fraunhofer-Ausgründung entstandene Tool Retoflow, mit dem sich die Anschlussprüfung weitgehend automatisieren lassen soll.

27.4.2023 | Quelle: SLH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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