Ertragsanalyse für Windenergie berücksichtigt Klimawandel
Der auf Windenergie spezialisierte Meteorologie-Dienstleister Geo-Net Umweltconsulting aus Hannover bietet eine Ertragsanalyse an, die auch verschiedene Klimawandel-Szenarien einbezieht.
Messkampagnen, Ertragsanalysen und Gutachten sind für Banken eine wesentliche Voraussetzung, um Windenergie-Projekte zu finanzieren. Die Frage, wie der Klimawandel den Ertrag eines Windparks beeinflussen werde, sei im vorigen Jahr verstärkt Thema bei Veranstaltungen in der Branche gewesen. Der vom Bundesverband Windenergie (BWE) formulierte Standard für gute Windparks mit direkter finanzieller Bürgerbeteiligung fordere bereits, solche künftigen Entwicklungen bei Wind- und Ertragsgutachten zu berücksichtigen.
Den Einfluss der Klimawandel-Szenarien auf meteorologische Variablen und den Ertrag abzubilden, ist bei Geo-Net nun als eigene Dienstleistung buchbar. Für diese spezielle Windenergie-Ertragsanalyse koppelt Geo-Net grobe Klimamodelle mit seinem über mehr als zwei Jahrzehnte erprobten CFD-Modell Fitnah-3D. Grundlage seien die Regionalklima-Projektionen der Cordex-Initiative. Diese wiederum beruhen auf den Repräsentativen Konzentrationspfaden (engl. Representative Concentration Pathways, kurz RCP), mit denen das IPCC seine Klimaszenarien beschreibt.
Auch bei der Solarenergie macht sich der Klimawandel bereits bemerkbar. Die Solareinstrahlung ist in den letzten Jahrzehnten merklich gestiegen, wie Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen. Solarserver berichtet in der Rubrik Service regelmäßig über die Entwicklung der Solareinstrahlung. Neben den langfristigen Trends schwankt der Ertrag von Solar- und Windenergie auch kurzfristig. Das Jahr 2022 bot nicht nur durch den hohen Ausbau, sondern auch witterungsbedingt eine deutlich bessere Wind- und Solarstromernte als das Jahr 2021.
10.05.2023 | Quelle: Geo-Net | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH