Fast fertig: Ausschuss der ständigen Vertreter segnet NZIA ab
Die Zustimmung im Ausschuss der Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten war laut einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) eine „zentrale Hürde“ für den NZIA. Nun müssen noch das Europäischen Parlament und der EU-Ministerrat die Regelung formal bestätigen.
Am 6. Februar hatten sich Vertreter:innen von Europäischem Parlament und dem Rat der Mitgliedsländer im Trilog zum NZIA geeinigt, wie der Solarserver berichtete. Der NZIA soll unter anderem schnellere Genehmigungsverfahren bei Klimaschutztechnologien und für eine spezielle Förderung erneuerbarer Energieanlagen aus europäischer Herstellung ermöglichen. In Deutschland könnte das Befürwortern sogenannter Resilienzboni für Windkraft- und Photovoltaikanlagen Rückenwind geben.
Das BMWK bezeichnet den schnellen Produktionshochlauf der sogenannten Transformationstechnologien – wie Solar- und Windenergie, Batterieherstellung, Wärmepumpen – in der EU als wichtigstes Ziel des NZIA. Deutschland habe sich für die Verabschiedung stark eingesetzt, heißt es.
„Der heutige Beschluss sichert der Europäischen Industrie eine starke Position im globalen Wettbewerb“, sagt Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck. Er schaffe Klarheit und Planbarkeit und sorge damit für Investitionen in Transformationstechnologien in Europa. „Wir setzen uns gemeinsam das Ziel, bis 2030 40 Prozent des gesamten jährlichen EU-Versorgungsbedarfs an Transformationstechnologien in der EU zu produzieren“, so Habeck. In bestimmten Gebiete, soll dafür eine erleichterte und beschleunigte Ansiedlung der entsprechenden Fabriken möglich werden. Zugleich solle die „resiliente und nachhaltige Produktion auch von der Nachfrageseite her“ unterstützt werden.
Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH