Batteriespeicher macht Photovoltaik-Erdgas-Kraftwerk flexibler
In den Niederlanden wird ein bestehender Kraftwerksstandort, an dem Photovoltaik und Erdgas bereits Strom erzeugen, einen modernen Batteriespeicher erhalten. Darüber berichten die umsetzenden Unternehmen Equans Solar & Storage und Equans Nederland. Es geht um einen Speicher mit einer Kapazität von 100 Megawattstunden (MWh) und einer Leistung von 35 Megawatt (MW). Das Kraftwerk Maxima befindet sich in Lelystad, Niederlande. Betreiber des Hybdrid-Kraftwerks ist die französische Engie.
Der Standort des Kraftwerks Maxima eigne sich laut Equans perfekt für eine groß angelegte Batteriespeicherung. Der Standort selbst verfüge bereits über ein Energiezentrum mit einem 900-MW-Gaskraftwerk und einem 32-MW-Solarpark. Das Projekt soll 2025 in Betrieb gehen. Es diene dazu, die Energieversorgungssicherheit zu erhöhen und dem niederländischen Stromsystem im Zuge der Energiewende mehr Flexibilität zu verleihen.
Equans Solar & Storage ist für Bau und den Netzanschluss verantwortlich. Das Unternehmen Fluence wird die Energiespeichertechnologie, Software und Dienstleistungen für das Projekt liefern.
Die niederländische Regierung hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen bis 2030 um 49 % gegenüber dem Stand von 1990 zu senken und bis 2050 eine Reduzierung um 95 % zu erreichen, wie im Klimagesetz von 2019 dargelegt. Um diese Ziele zu erreichen und die Stabilität des niederländischen Stromnetzes zu gewährleisten, müssen die Niederlande nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers TenneT bis 2030 mindestens 9 GW an Batteriespeicherkapazität in Betrieb nehmen.
„Der Bau eines Batteriespeichersystems s an einem bestehenden Kraftwerksstandort erfordert ein hohes Maß an Kompetenz. Wir sind sehr froh über das Vertrauen von Engie“, sagt Elisabeth Benedetto, Executive Vice President der BU Energies bei Bouygues Energies & Services und Leiterin der Marke Equans Solar & Storage.
„Nach der Inbetriebnahme des Giga Buffalo 25 MW/48 MWh-Projekts in der Nähe von Lelystad ist das Maxima BESS-Projekt ein interessanter Schritt in Richtung größerer Projekte“, sagt Ruud Schenk, Managing Director Equans Infra & Energy.
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