Rekord-Einspeisung von Ökostrom im April 2024

Graue Wand mit Symbolen für Windenergie, Sonne, Bioenergie und eine Steckdose mit einem grünen Stecker - Symbolbild für Ökostrom-EinspeisungGrafik: Dominik Neudecker / stock.adobe.com
Der April 2024 erreicht einen neuen Höchstwert beim Ökostrom. Das zeigt eine Auswertung des Energieversorgers E.on.

Vom 1. bis einschließlich 29. April haben die deutschen Erneuerbaren-Anlagen rund 22,1 TWh Strom ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Das war mehr Ökostrom-Einspeisung als je zuvor im Monat April. Bilanziell würde allein der im April erzeugte Strom aus erneuerbaren Energien reichen, um rund 8,8 Millionen Haushalte in Deutschland ein Jahr lang zu versorgen.

Als Ursachen für die hohe Ökostrom-Ernte nennt E.on eine starke Windenergie-Erzeugung. Allein der Windstrom habe bis einschließlich 29. April rund 11,4 TWh ausgemacht. Die Photovoltaik sei „insgesamt solide“ gewesen. Sie habe im April 2024 mit rund 6,1 TWh ebenfalls einen beachtlichen Teil zur Einspeisung beigetragen. Außerdem wurde am Dienstag ein weiterer neuer Allzeit-Höchstwert erreicht.  Zur Mittagszeit wurden in der Spitze mehr als 41,4 Gigawatt Solarstrom ins Netz eingespeist – so viel wie nie zuvor.

„Der neue Ökostrom-Rekord für einen April und die starken Werte im Bereich der Sonnenstromerzeugung zeigen, dass wir bei der Dekarbonisierung auf dem richtigen Weg sind. Mit dem nun verabschiedeten Solarpaket erwarten wir weitere Dynamik beim Ausbau der Photovoltaik in Deutschland“, bilanziert Filip Thon, CEO von E.on Energie Deutschland.

Die Marke von 20 TWh Strom aus erneuerbaren Energien in einem April wurde bisher nur im Jahr 2022 erreicht. Damals erfolgte eine Einspeisung von rund 21 Milliarden kWh Ökostrom ins Stromnetz.

Die Berechnungen stammen von den E.on Analysten aus München, die für die tagesaktuelle Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien zuständig sind. Für dieses Geschäft sind sie auf genaue Prognosen angewiesen. In diese fließen Daten der Bundesnetzagentur, Wetterprognosen sowie erwartete Energiemengen im Strommarkt ein.

Quelle: E.on | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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