Iqony: Baustart für Fernwärmespeicher in Gelsenkirchen

Legten beim Spatenstich für den Fernwärmespeicher in Gelsenkirchen Hand an (v.l.n.r.): Steag-CEO Andreas Reichel, Parlamentarischer Staatssekretär Jürgen Hovenjürgen, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge, Iqony-Vertreter Matthias Kuhles und Ralf Schiele.
In Gelsenkirchen soll ein Fernwärmespeicher die Verfügbarkeit CO2 armer Energiequellen erhöhen. Der Betreiber Iqony lud zu einem Spatenstich.

Die zur Steag gehörende Iqony hat in Gelsenkirchen mit dem symbolischen Spatenstich den Startschuß für einen neuen Fernwärmespeicher gegeben. Wie Iqoniq mitteilte, wird der 57 Meter hohe und 28 Meter im Durchmesser zählenden Speicher rund 31 Millionen Liter Wasser aufnehmen können.

„Der Wärmespeicher versetzt uns in die Lage, perspektivisch immer mehr erneuerbare Wärmequellen und industrielle Abwärme in unser Versorgungsnetz zu integrieren. Die Wärmemenge, die vom Speicher aufgenommen werden kann, ist je nach Witterungslage geeignet, ganz Gelsenkirchen ein Wochenende lang mit Wärme zu versorgen“, erläutert Matthias Kuhles, technischer Geschäftsführer der Iqony Fernwärme.

Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro erhält vom Land Nordrhein-Westfalen mit eine Förderung. Sie stammt aus dem „Programm für rationelle Energieverwendung, regenerative Energie und Energiesparen“ – kurz progres.nrw. Sie belaufe sich dabei auf rund 7,1 Millionen Euro.

Die Stadt Gelsenkirchen sei ferner dabei, mit Partnern und Infrastrukturdienstleistern wie der Iqony Fernwärme eine kommunale Wärmeplanung zu erarbeiten. „Aus städtischer Sicht ist das Projekt ein Gewinn, weil der Speicher die ohnehin gute Klimabilanz der Fernwärme weiter steigert“, freut sich Oberbürgermeisterin Karin Welge. „Das wiederum ist ein willkommener Beitrag zur Erreichung unserer kommunalen Klimaziele.“

Die Bauzeit des Wärmespeichers beträgt etwa zwei Jahre. Iqony Fernwärme rechnet derzeit mit einer
Inbetriebnahme im ersten Quartal 2026.

Aus Sicht von CEO Andreas Reichel unterstreiche der Baustart des Wärmespeichers die Ernsthaftigkeit der eigenen Transformationsbemühungen: „Mit dem Verkauf von STEAG und damit auch Iqony an den spanischen Infrastrukturinvestor Asterion Industrial Partners ist eine spürbare Stärkung unserer Investitionskraft verbunden. Dabei konzentrieren wir uns neben den erneuerbaren Energien, der Wasserstofferzeugung, neuen und wasserstofffähigen
Kraftwerken und Energiespeichern insbesondere auf die Fernwärme.“

Quelle: Iqoniq | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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