Voltfang baut Großspeicher mit Batterien von Elektrofahrzeugen

Das Unternehmen Voltfang hat den Bau für einen netzdienlichen Großspeicher in Nordrhein-Westfalen gestartet, der ehemalige Batterien aus Elektrofahrzeugen einsetzt. Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich bei den Second-Life-Batterien um “requalifizierte” Elektrofahrzeugbatterien aus der europäischen Automobilindustrie. Die Anlage werde direkt am Umspannwerk an das Mittelspannungsnetz der Regionetz angebunden und soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Das Projekt verfüge über eine Speicherkapazität von 20,34 MWh und eine Leistung von 9,5 MW.
Der Großbatteriespeicher besteht aus Komponenten deutscher Fertigung. Vier Voltfang 2 Plus GS aus leistungsstarken Elektroautobatterien und vier WS-Tech Wechselrichtern. Der Speicher wird in erster Linie für Netzdienstleistungen und den Stromhandel eingesetzt. Im Zusammenspiel mit dem Energy Trader”-Algorithmus von Voltfang kann der Speicher dynamisch auf den Strommarkt reagieren, sich bei niedrigen Preisen und hoher Netzauslastung beladen, und bei hohen Preisen und wenig verfügbarem Strom entladen, um günstig Strom bereitzustellen.
„Energiespeicher dieser Größenordnung sind entscheidend für die Stabilität unseres Stromnetzes und die Versorgungssicherheit der deutschen Industrie. Mit dem Anschluss beweisen wir, dass hochleistungsfähige Großspeicherlösungen ‚Made in Germany‘ bereits Realität werden können. Wir brauchen keine Importe aus Asien, um die Herausforderungen unserer Energieinfrastruktur zu meistern,” sagt Afshin Doostdar, CTO und Mitgründer von Voltfang.
Voltfang plant bereits weitere Großspeicherprojekte in Deutschland, um das Stromnetz gezielt zu entlasten und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter zu reduzieren.
Quelle: Voltfang | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH