TWL-Projekt Berlin: PVT macht Großwärmepumpe effizienter

PVT-Module sorgen bei einem Vorhaben der TWL Technologie GmbH dafür, eine Großwärmepumpe effizienter betreiben zu können. Wie die TWL mitteilte, geht es um ein System in Berlin-Waltersdorf, das seit Mai 2025 in Betrieb ist. Dazu zählen 640 PVT-Hybridkollektoren für eine Carport-Anlage an einem Ikea-Standort. Außerdem erhielt der Parkplatz 324 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 432 Kilowatt.
Das Bohrfeld für die Großwärmepumpe umfasse ferner 200 Bohrungen auf 100 Metern Tiefe. Die Anlage sei somit Deutschlands größte zur Regeneration eines Sondenbohrfeldes. Für die Umsetzung des Projektes waren INP Ingenieure GmbH Leipzig als Planer und solarSTEP Energie GmbH aus Königstein im Taunus als Monteure verantwortlich.
Weniger Sonden
„Bohrfelder kühlen bei fehlender Regeneration aus. Mit unseren PVT-Modulen können wir das verhindern, denn die Wärmemenge, die die Sonden dem Erdboden im Winter entziehen, gleichen unsere Module im Sommer durch die Zufuhr von Wärmeenergie wieder aus“, erklärt Christian Holst, Produktmanager PVT bei dem auf Solarthermie und thermische Speicher spezialisierten Unternehmen TWL. In der Übergangszeit hebe das PVT-Feld zusätzlich die Quelltemperatur der Wärmepumpe an, was die Jahresarbeitszahl verbessert. „Durch den Einsatz unserer PVT-Kollektoren steigern wir die Effizienz der Wärmepumpe und reduzieren die Sondenzahl und die Bohrungstiefe, was die Wirtschaftlichkeit erhöht“, so Holst.
Die Wärmeenergie halte die PV-Zellen außerdem auf einem optimalen Temperaturniveau, was den Stromertrag maximiert. „Die PVT-Kollektoren erhöhen die Energieausbeute um circa 70 Prozent“, sagt solarSTEP-Geschäftsführer Enno Berner. „Weil man mit dem Hybridsystem für die Erzeugung von Wärme und Strom nur ein Montagesystem, eine Verkabelung und ein Rohrsystem braucht, lassen sich Komponenten und Installationskosten einsparen.“
Quelle: TWL | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH