Enerparc weiht Solarcluster auf ehemaligem NATO-Flughafen in Eggebek ein

Auf dem Gelände des ehemaligen NATO-Flughafens ist seit 2021 auf rund 70 Hektar ein Solarcluster mit einer Gesamtleistung von 80 Megawatt Peak (MWp) entstanden, ein weiterer Abschnitt mit 17 MWp ist im Bau.
Auf der historisch mit Kampfmitteln belasteten Fläche führte Enerparc zuvor umfassende Sondierungs- und Räumarbeiten durch. Damit hat Enerparc nicht nur die Voraussetzung für Solarstromerzeugung, sondern auch für eine nachhaltige ökologische Entwicklung gelegt: Heute weiden zwischen den Modulreihen Schafe, der Boden kann über die kommenden Jahrzehnte renaturieren.
Einspeisung in Kundenanlage der GPC Gewerbepark Carstensen GmbH
Eine weitere Besonderheit des Projekts: Über eine Direct-Wire-Verbindung speist Enerparc 4,5 MWp direkt in die Kundenanlage der GPC Gewerbepark Carstensen GmbH ein. Diese versorgt als privater Netzbetreiber ansässige Gewerbebetriebe mit Solarstrom. Erste Unternehmen haben bereits Stromabnahmeverträge unterzeichnet. Ein weiterer Betrieb überlegt sogar, seinen Firmensitz dorthin zu verlegen.
Joschka Knuth, Staatssekretär für Energiewende und Klimaschutz in Schleswig-Holstein: „Wir wollen bis 2040 das erste klimaneutrale Industrieland werden. Das gelingt nur mit mutigen Unternehmen, die die Energiewende auch Realität werden lassen. Hier in Eggebek wird ganz vieles zusammengedacht: Klima- und Ressourcenschutz, biologische Vielfalt und Wirtschaft. Genau das meint der Begriff der Nachhaltigkeit.“
Belieferung des Umspannwerks in Schobüll
Der außerhalb der Kundenanlage Carstensens erzeugte Solarstrom fließt in das öffentliche Netz über das Umspannwerk in Schobüll ein. Das hat Enerparc ebenfalls investiert und errichtet. Schon heute kann das Cluster damit den Bedarf von mehr als 21.000 4-Personen-Haushalten decken. Mit der im Bau befindlichen Erweiterung sollen 5.000 zusätzliche Haushalte versorgt werden.
Zur Nachtstromversorgung der Anlage kommt ein von Enerparc und dem niedersächsischen Start-up Naext entwickelter Batteriespeicher zum Einsatz. Der Quadragon hat die Größe eines 10-Fuß-Containers und ist modular erweiterbar. Für die Solarstromspeicherung nutzt der Speicher Second-Life-Auto-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 600 Kilowattstunden.
Weitere Stimmen zum Projekt
Lisa Hebenstreit, Geschäftsführerin Netztechnik bei Schleswig-Holstein Netz:
„Am Netz von Schleswig-Holstein Netz sind rund 12.500 Megawatt installierte Leistung aus Erneuerbaren Energien angeschlossen. Enerparc trägt mit über 530 MW realisierten PV-Anlagen an unserem Netz maßgeblich zur Energiewende bei – so auch mit dem Projekt Eggebek.“
Stefan Müller, Vorstand der Enerparc AG:
„Projekte wie dieses liefern nicht nur einen Beitrag zur Energiewende, sondern schaffen direkten Mehrwert für Kommunen und Unternehmen vor Ort.“
Über Enerparc
Die Enerparc AG ist Entwickler, Errichter, Betreiber und Investor von solaren Großkraftwerken. Die 2008 in Hamburg gegründete nicht börsennotierte AG beschäftigt aktuell über 600 Mitarbeitende.Neben ihrem Kernmarkt Deutschland ist sie auch in Spanien, Frankreich, Portugal, Indien und Australien aktiv. In den letzten Jahren hat Enerparc weltweit mehr als 650 Solaranlagen mit einer Leistung von über 4.500 MW ans Netz gebracht. Dazu zählen rund 3.500 MW mit eigenen Solar-Kraftwerken. Bis zum Jahr 2030 will der Stromproduzent weltweit insgesamt 10 GW PV-Anlagen für das eigene Portfolio und weitere 10 GW für Solarportfolios Dritter entwickeln.
Quelle: Enerparc AG | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH