Photovoltaik-Zubau im Juni 2025

Im Juni 2025 betrug der Netto-Photovoltaik-Ausbau in Deutschland 905 MW. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur hervor, die auf einer Auswertung des Marktstammdatenregisters (Stand 14.7.2025) beruhen. Somit ist der PV-Zubau im Vergleich zu April (978 MW) und Mai (1.146 MW) gefallen. Zum Vormonat Mai beträgt die Differenz ein Minus von etwa 21 Prozent.
Um das Ausbauziel von 215 GW im Jahr 2030 zu erreichen, ist in Zukunft ein durchschnittlicher Photovoltaik-Zubau von monatlich 1.631 MW erforderlich. Somit verfehlen die aktuellen Zahlen erneut deutlich den Plan.
Für den Mai hatte die Bundesnetzagentur zunächst einen Netto-Zubau von 1.113 MW ermittelt. Da es regelmäßig zu Nachmeldungen im Marktstammdatenregister kommt, erhöht die Bundesnetzagentur die Meldedaten der Solarenergie um 10 Prozent. Das scheint im Durchschnitt eine realistische Größe zu sein. Die Behörde hatte im Vormonat den PV-Zubau für den Mai auf 1.113 MW geschätzt, nun hat sie diesen Wert auf 1.146 MW nur leicht nach oben korrigiert.
Verteilung der Photovoltaikanlagen
Unter den 905 MW PV-Zubau befinden sich rund 44.514 Balkonkraftwerke mit aufsummiert 56 MW Leistung. Nicht ganz 29.000 Photovoltaik-Anlagen mit etwa 440 MW Leistung haben Investor:innen auf Hausdächern und Fassaden installiert. Der Photovoltaik-Ausbau im Juni 2025 im Segment Freiflächensolaranlagen betrug 320 MW, der sich auf 108 Solarparks verteilte. Darunter fallen auch Anlagen auf Gewässern. Weitere 12 MW entfielen auf sonstige Solaranlagen. Dazu gehören beispielsweise Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen und an Lärmschutzwänden.
Weiterhin Wind in Aussicht
Der Nettozubau der Windenergie an Land ist mit 352 MW gegenüber Mai leicht abgefallen. Für April 2025 wurde der Wert auf 269 MW und für Mai auf 394 MW korrigiert. Der Mai hat damit den höchsten Wert des ersten Halbjahres. Um das anvisierte Ziel von 115 GW im Jahr 2030 zu erreichen, wäre nunmehr eine monatliche Zubauleistung von 751 MW notwendig.

Wie ist der Stand bei der Biomasse?
Die Bioenergie im April wurde korrigiert und von 11 MW auf 20 MW hochgesetzt. Gleichbleibend zum Mai gibt es auch im Juni einen verringerten Zubau von lediglich 1 MW. Bei der Bioenergie plant die Bundesregierung bis 2030 einen leichten Rückbau, der 12 MW pro Monat betragen soll, um das Ziel von 8,4 GW im Jahr 2030 zu erreichen.

Bayern beim Photovoltaik-Ausbau im Jahr 2025 nach wie vor vorn
Bis Juni dieses Jahres sind die meisten neuen Photovoltaik-Anlagen in Bayern entstanden. Es folgen Nordrhein-Westfalen (NRW) und Baden-Württemberg. Bei der Windenergie an Land liegt Niedersachsen vorn, gefolgt von Brandenburg, NRW und Schleswig-Holstein.

Quelle: Bundesnetzagentur | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH