PV und Denkmalschutz: rote Module für Augsburger Schloss

Mit ziegelroten Solarmodulen für das Schloss Blumenthal im Raum Augsburg zeigt die Photovoltaik ihren Wert auch für den Denkmalschutz. Über das Projekt auf dem Dach des historischen Schloss berichtet der Elektrogroßhändler Fega & Schmitt.
Die Anlage umfasse 324 Module des Typs FuturaSun FU370M Silk Nova RED mit einer Gesamtspitzenleistung von 120 Kilowatt (kWp). Auf einer Fläche von 640 m² fügen sich die farblich angepassten Solarmodule in das Erscheinungsbild des Schlosses ein. Die Stromumwandlung erfolge ferner über einen SMA Sunny Tripower Core2-Wechselrichter mit 110 kW Leistung.
Die Fega & Schmitt habe dabei die Lieferung aller zentralen Komponenten übernommen und das ausführende Elektroinstallationsunternehmen Elektro Schnepf GbR somit bei der technischen Umsetzung unterstützt. Die Montage sei auf einem Schletter-Montagesystem erfolgt.
„Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie moderne Solartechnik auch in sensiblen, denkmalgeschützten Bereichen realisiert werden kann – ohne Kompromisse bei Ästhetik oder Effizienz“, erklären Frank Leyser und Bernd Eberlein, Geschäftsführer der Fega & Schmitt Elektrogroßhandel GmbH. „Wir freuen uns, als Großhandelspartner Teil dieser zukunftsweisenden Lösung zu sein.“
Eigenverbrauch für Schloss-Gastronomie
Rund 60 Prozent des erzeugten Solarstroms kommen direkt vor Ort zum Einsatz – insbesondere für den Betrieb des Hotels, Restaurants und der Käserei auf Schloss Blumenthal. Die Anlage sei damit Teil eines umfassenden ökologischen Gesamtkonzepts, das auch eine Hackschnitzelheizung, Regenwassernutzung und Car-Sharing umfasse. „Mit der roten PV-Anlage senken wir nicht nur unsere Stromkosten, sondern beweisen, dass Denkmalpflege und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Schloss Blumenthal versteht sich als Modellprojekt für eine lebenswerte, gemeinwohlorientierte Zukunft“, betont Joachim Back, Vorstand der Gemeinschaft Schloss Blumenthal.
Auch für das ausführende Elektroinstallationsunternehmen war das Projekt ein Novum. „Für uns war es das erste Mal, dass wir mit farbigen Modulen gearbeitet haben – und es war gar nicht so einfach, rote Module zu finden“, erklärt Alexander Schnepf, Geschäftsführer der Elektro Schnepf GbR. „Dank unseres Großhändlers Fega & Schmitt konnten wir jedoch ein Modul einsetzen, das sich farblich perfekt in den historischen Gebäudekomplex fügt.“ Die Realisierung wurde durch eine Änderung im bayerischen Denkmalschutzgesetz sowie durch die innovative Farbtechnologie von FuturaSun ermöglicht. Die ziegelrote Optik der Module war dabei entscheidend für die denkmalrechtliche Genehmigung.
Quelle: Fega & Schmitt | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH