BBSR veröffentlicht Ergebnisse zur kommunalen Wärmeplanung

Verschieden farbige Strichmännchen an einem ovalen Tisch als Symbol für das Ergebnispapier zur Wärmeplanung des BBSR.Grafik: snyGGG / stock.adobe.com
Symbolbild für den Austausch von Interessierten und Verantwortlichen aus Kommunen, Landesbehörden, Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat heute die Ergebnisse eines Austausches zur kommunalen Wärmeplanung veröffentlicht. Die Empfehlungen zeigen, wie Bund, Länder und Kommunen mit der Wärmeplanung gemeinsam zur Wärmewende beitragen können.

Empfehlungen für eine praxisnahe und effiziente Wärmeplanung

Das BBSR hatte im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) die Steuerung des Meinungs- und Informationsaustausches übernommen. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE). Beteiligt waren auch die Deutsche Energie-Agentur (dena) sowie das Kompetenzzentrum Wärmewende (KWW).

An einer Reihe von Fachworkshops haben Interessierte und Verantwortliche aus Kommunen, Landesbehörden, Verbänden, Unternehmen und Wissenschaft teilgenommen. Sie konnten dabei ihre Erfahrungen, Bedarfe und Lösungsvorschläge einbringen. Ziel war es, die Wärmeplanungspraxis voranzubringen und gemeinsam Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Zusammenfassung der Ergebnisse zur Wärmeplanung

Das Ergebnispapier soll zentrale Aussagen aus den vier thematischen Arbeitsgruppen innerhalb des Austausches enthalten. Diese fassen Handlungsempfehlungen zusammen:

  1. Datenerhebung und -bereitstellung vereinfachen
    
– Aufbau einer bundesweit einheitlichen, zentral zugänglichen Datenbasis zur Bestands- und Potenzialanalyse für die Wärmeplanung.
    
– Einheitliche und praxisgerechte Erfassung der Ergebnisdaten kommunaler Wärmepläne.
  2. Kleine Kommunen gezielt unterstützen

    – Bereitstellung von Argumentations- und Arbeitshilfen für kleine Kommunen, um Akzeptanz und Effizienz zu erhöhen.

    – Prüfung einer Vereinfachung der Verzahnung zwischen Wärmeplanungsgesetz und Gebäudeenergiegesetz.
  3. Bauplanungsrechtliche Instrumente besser nutzbar machen
    
– Praxisleitfaden zu Flächennutzungs- und Bebauungsplänen an der Schnittstelle zur Wärmeplanung.
  4. Genossenschaften beim Aufbau kleiner Wärmenetze fördern
    
– Beratende und administrative Unterstützung sowie Prüfung von Bürgschaften.
  5. Abstimmung der Wärmeplanung mit der Energieinfrastruktur verbessern und stärker koordinieren
    
– Leitfäden, Schulungen und gemeinsame Ausgangsdaten für Kommunen und Netzbetreiber.
  6. Quartierslösungen gezielt einsetzen

    – Praxisleitfaden und Förderprogramme zur schnelleren Umsetzung treibhausgasneutraler Wärmeversorgung.

Wie es weitergeht

Das BBSR will den Prozess der kommunalen Wärmeplanung weiterhin mit Analysen und Datenaufbereitungen begleiten.

Das vollständige Ergebnispapier ist hier abrufbar.

Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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