Edeka baut Logistikzentren zu PV-Standorten aus

Photovoltaik auf Flachdächern mit fokussiertem Edeka-Standort in der FerneFoto: Edeka, Tobias Bachmann
Photovoltaik auf dem Logistikzentrem in Gochsheim.
Lebensmittel-Einzelhändler Edeka rüstet Logistikzentren in Franken und Sachsen mit PV-Anlagen aus. Sie dienen dem Eigenverbrauch.

Die Edeka Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen installiert auf den Dächern von drei Logistikzentren in Sachsen und Bayern großflächig Solaranlagen. Daneben bestückt das Unternehmen einen weiteren Standort der Region mit der Photovoltaik.

Wie die Einkaufsgenossenschaft mitteilte, entsteht damit bis Sommer 2026 auf den Dächern eine PV-Modulfläche von 47.409 m². Bei den Standorten handelt es sich konkret um die Logistikzentren in Berbersdorf (Freistaat Sachsen), Gochsheim (Unterfranken), und Marktredwitz (Oberfranken) sowie der Frische-Manufaktur in Hirschaid (Oberfranken). Laut Christian Thürk, Edeka-Geschäftsbereichsleiter für Bauwesen, summierten sich die neuen Vorhaben zum “größten Solarprojekt in unserer Unternehmensgeschichte.“

Edeka möchte ferner mit der priorisierten Beauftragung von regionalen Dienstleistungsunternehmen indirekt dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern. Dies sei mit der Gewinnung des in Kitzingen ansässigen Unternehmens Reichhard Elektrotechnik für dieses Großprojekt gelungen.

PV dient ausschließlich dem Eigenverbrauch

Die Installation startete zunächst im Herbst 2024 im Logistikzentrum Gochsheim. Dort soll die neue Anlage jährlich rund 2,3 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Die größte Anlage befinde sich in Marktredwitz mit über 10.000 Modulen und einer Jahreserzeugung von 4,2 Millionen Kilowattstunden. Es ist mit 100.000 m² Lagerfläche das größte Logistikzentrum der Unternehmensgruppe. Dort solle die Anlage ebenfalls in wenigen Wochen ans Netz gehen. Der produzierte Strom diene ausschließlich dem Eigenverbrauch der Logistikzentren (> 85 %). Er komme vor allem allem für Kühlanlagen, Flurförderfahrzeuge, die Kommissionieranlage und die Verwaltungsbereiche zum Einsatz.

Edeke nutze für ihre Märkte, wo immer möglich, Techniken wie Gewerbekälteanlagen inklusive Nutzung der Abwärme zur Beheizung der Gebäude, verglaste Kühlmöbel, LED-Beleuchtung sowie Steuerung der Werbebeleuchtung über Zeitschaltuhr per Fernsteuerung. PV-Anlagen oder E-Ladesäulen seien längst Standard im Bauleistungsverzeichnis.

Quelle: Edeka | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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