Ørsted kombiniert PV und Windpark in der Oberpfalz

PV-Freifläche mit drei Windenergieanlagen im Hintergrund.Foto: Orsted
Der PV-Park Hatzendorf im Landkreis Regensburg mit Windrädern in der Nachbarschaft.
Energieproduzent Orsted baut einen neuen PV-Park und kombiniert die Stromerzeugung mit einem Windpark. Standort für das Projekt ist der Landkreis Regensburg.

Der dänische Energiekonzern Ørsted ergänzt einen Windpark im oberpfälzischen Markt Beratzhausen um eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Spitzeleistung von 11,5 Megawatt (MW). Wie das Unternehmen mitteilte, betreibt es bereits seit 2016 einen Windpark mit drei Windenergieanlagen. Beide Parks speisen nun in das ebenfalls in unmittelbarer Umgebung gelegene Ørsted-Umspannwerk Raitenbuch ein. Diese Kombination aus Wind- und Solarenergie an einem Standort entspreche dem idealen Anwendungsfall der erneuerbaren Stromerzeugung. Während Solaranlagen vor allem tagsüber und im Sommer hohe Erträge liefern, speisen Windräder besonders in Morgen-, Abend- und Nachtstunden und im Winter zuverlässig ein.

„Mit dem Zusammenspiel aus Wind- und Solarenergie an einem Standort nutzen wir die Ressourcen so effizient wie möglich und tragen gleichzeitig zu einer sichereren regionalen Stromversorgung bei“, erklärt Christian Kutschker, Prokurist und Leiter Projektentwicklung Solar bei der Orsted Onshore Deutschland GmbH.

Der neue Solarpark bestehe aus 18.900 bifazialen Modulen und bringe wirtschaftliche Vorteile für die Region. So erhält der Markt neben der Gewerbesteuer eine Zahlung von 0,2 Cent pro produzierter Kilowattstunde gemäß §6 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Diese Mittel, pro Jahr rund 26.000 Euro, stehen der Kommune für lokal wirksame Investitionen zur Verfügung.

Matthias Beer, 1. Bürgermeister des Marktes Beratzhausen, zeigt sich erfreut: „Mit dem neuen Solarpark Hatzenhof setzen wir ein weiteres starkes Zeichen für die Energiewende. Als Energiegemeinde sind wir längst Energieexporteur für die gesamte Region. Vor Ort produzieren wir inzwischen das Siebenfache unseres eigenen Strombedarfs – regional, nachhaltig und zukunftssicher.“

In puncto Natur- und Artenschutz habe der Solarpark Hatzenhof ferner auf rund 2,5 Hektar ökologische Ausgleichsflächen mit Heckenbepflanzungen und extensivem Grünland geschaffen. Diese sollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere bieten. Zusätzlich stehen die Grünflächen im Solarpark als Weideflächen für lokale Schafherden zur Verfügung. Die Tiere halten die Vegetation niedrig und fördern gleichzeitig die Biodiversität.

Der Solarpark Hatzenhof ist Ørsteds sechste Freiflächen-Solaranlage in Deutschland. Neben ist das Unternehmen vor allem im Bau von Offshore-Windparks aktiv. Zuletzt gab es dazu Hiobsbotschaften aus den USA.

Quelle: Ørsted | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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