Solarpark Neuss-Holzheim: PV-Kraftwerk mit Batteriespeicher geht in Bauphase

Aus der Luft sind Ackerflächen zu sehen.Foto: NEONGRÜN
Solarpark Neuss-Holzheim: 17,5 MW Photovoltaik plus Batteriespeicher sollen zukünftig Erträge stabilisieren und bedarfsgerecht Strom liefern.
In Neuss-Holzheim entsteht ein Solarpark mit 17,5 Megawatt Leistung und integriertem Batteriespeicher. Die Entwicklerin Renergo Projekt GmbH hat das Vorhaben nach zwei Jahren Planung baureif gemacht und an eine langfristige Betreiberin übergeben. Das kombinierte Kraftwerk soll Erträge stabilisieren und künftig erneuerbaren Strom bedarfsgerecht einspeisen.

Solarpark mit Batteriespeicher in Neuss geplant

Auf 16 Hektar Fläche baut die neue Betreiberin im Stadtteil Holzheim ein Photovoltaikkraftwerk mit Batteriespeicher. Die Stadt Neuss erteilte die Genehmigung Mitte des Jahres. Renergo aus Heidenheim entwickelte das Projekt bis zur Baureife und verkaufte nun die Anteile an der Betreibergesellschaft. Die neue Eigentümerin soll Bau und Inbetriebnahme umsetzen und die Anlage langfristig betreiben.

Markus Arnold, Geschäftsführer von Renergo, verweist auf die kurze Entwicklungszeit. Er sagt:„Wir freuen uns, dass wir nach nur zwei Jahren Planungs- und Genehmigungsphase die Projektentwicklung erfolgreich abschließen konnten.“

Kombination von PV und Speicher stabilisiert Erträge

Der Solarpark Neuss ist als Kraftwerksverbund aus Photovoltaik und Stromspeicher konzipiert. Die Module erzeugen tagsüber Strom. Der Speicher nimmt Überschüsse auf und speist sie später in das Netz ein. Dies erfolgt etwa bei höherem Bedarf oder wenn Börsenpreise negativ sind.

Renergo vermarktet dieses Konzept unter dem Namen „Stolar“, gebildet aus „Storage“ und „Solar“. Ziel ist eine bessere Integration erneuerbarer Energie in das Netz. „Ein Speicher ist heute kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss“, sagt Arnold. „Nur so lassen sich die Erträge stabilisieren und Verluste von bis zu 20 Prozent vermeiden, die ansonsten durch negative Strompreise entstehen können.“

Standortbedingungen und Netzanforderungen bestimmen die Planung

Für die Planung seiner grünen Kraftwerke setzt Renergo auf eine Software, die technische und wirtschaftliche Szenarien simuliert. So soll die Dimensionierung der Anlage optimal an Standortbedingungen und Netzanforderungen ausgerichtet werden. Ein eigenes Geoinformationssystem (GIS) unterstützt das 17-köpfige Team bei der Auswahl geeigneter Flächen. Es berücksichtigt Topographie, Ausschlussflächen, EEG-konforme Flächenkulissen und verfügbare Netzkapazitäten.

Dank dieser Analyse- und Planungsprozesse konnte das Unternehmen den Solarpark innerhalb kurzer Zeit baureif entwickeln. Entscheidend seien zudem strukturierte Genehmigungsverfahren und die enge Abstimmung mit der Netzbetreiberin.

Quelle: Renergo Projekte GmbH | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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