WSW: Größter Solarpark in Wuppertal-Dönberg geht ans Netz

Die Verantwortlichen stehen an der Fläche für den Solarpark.Foto: Kintopp / WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH
WSW nehmen größten Solarpark in Wuppertal-Dönberg in Betrieb: 3,44 MW Leistung, Strom für 1.000 Haushalte. Weitere Solarparks geplant. Von links: WSW-Arbeitsdirektor Markus Schlomski, Enteria-Geschäftsführer Marc-Oliver Bruckhaus, Oberbürgermeisterin Miriam Scherff, Dominik Pröpper (Leiter Erzeugung Strom WSW Energie & Wasser AG), WSW-Vorstandsvorsitzender Markus Hilkenbach, WSW-Vorstandsmitglied Peter Storch.
Die Wuppertaler Stadtwerke GmbH (WSW) haben ihre erste und bisher größte Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bergischen Städtedreieck in Betrieb genommen. Der Solarpark Dönberg soll künftig rund 1.000 Haushalte mit Strom versorgen und erhebliche CO₂-Emissionen einsparen. Weitere Projekte sind bereits geplant.

Auf einer rund fünf Hektar großen Wiesenfläche an der Siebeneicker Straße hat die WSW innerhalb von weniger als zwei Monaten 5.560 Solarmodule installiert. Die Anlage erreicht eine Leistung von 3,44 Megawatt peak. Damit ist sie die größte Erneuerbare-Energien-Anlage der kommunalen Energieversorgerin im Bergischen Städtedreieck.

Der Solarpark liegt zwischen einem Reiterhof und einem Golfplatz am nördlichen Stadtrand von Wuppertal-Dönberg. Der Netzanschluss erfolgte am 20. November in Anwesenheit der neuen Oberbürgermeisterin Miriam Scherff und des WSW-Vorstandsvorsitzenden Markus Hilkenbach. In wenigen Wochen soll die Anlage den ersten Solarstrom einspeisen.

Strom für rund 1.000 Haushalte in Wuppertal

Nach Angaben der WSW erzeugt der Solarpark künftig dreimal so viel Strom wie die bisher größte Aufdachanlage des Unternehmens. Der erwartete Jahresertrag entspricht dem Verbrauch von etwa 1.000 Privathaushalten. Die jährliche CO₂-Einsparung liegt bei rund 1.200 Tonnen.

Das Projekt wird aus dem Landesprogramm „progres.nrw“ gefördert. Auf dem Gelände befindet sich ein 2,5-MVA-Transformator, an den die 18 Wechselrichter angeschlossen sind. Die Netzanbindung erfolgt über eine nahe gelegene Station.

Flächenpotenziale für Solarparks in Wuppertal

Die Stadt hat entlang von Autobahnen und Schienenwegen Vorrangflächen für Freiflächen-Photovoltaik ausgewiesen. Die WSW nutzen mit dem Solarpark Dönberg jedoch zunächst eine eigene Fläche, die früher für ein Umspannwerk vorgesehen war. Sie haben die Planungen aus den 1960er-Jahren nie umgesetzt; die Fläche war lediglich mit Hochspannungsmasten belegt.

Oberbürgermeisterin Scherff betonte bei der Inbetriebnahme die Bedeutung erneuerbarer Energien für die künftige Versorgungssicherheit. Auf der Fläche der Stadtwerke könne nun emissionsfrei Strom erzeugt werden, was ein wichtiges Signal für den Ausbau der Solarenergie sei.

Weitere Solarparks in Planung

Die WSW wollen den Ausbau erneuerbarer Energien fortsetzen. Neben Aufdach-Anlagen in bebauten Stadtgebieten sollen weitere Solarparks entstehen. Eine nächste Freiflächenanlage ist für das kommende Jahr im Stadtteil Wuppertal-Ronsdorf vorgesehen – dort auf einer der städtisch privilegierten Flächen.

Quelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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