Umweltminister fordert Klimaschutz durch Energiesparen im Haushalt

Zum Tag der Umwelt am 5. Juni hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin alle Verbraucher aufgerufen, die Energie- und Klimabilanz der privaten Haushalte zu verbessern.  Eine gemeinsame Klimaschutzaktion der Karstadt Warenhaus AG, des Umweltbundesamtes (UBA) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) soll zeigen, wie dies ohne Verzicht auf Komfort und Lebensqualität möglich ist, kündigte […]

Zum Tag der Umwelt am 5. Juni hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin alle Verbraucher aufgerufen, die Energie- und Klimabilanz der privaten Haushalte zu verbessern.  Eine gemeinsame Klimaschutzaktion der Karstadt Warenhaus AG, des Umweltbundesamtes (UBA) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) soll zeigen, wie dies ohne Verzicht auf Komfort und Lebensqualität möglich ist, kündigte der Minister an.

Mehr als ein Viertel der in Deutschland benötigten Energie würde derzeit von den privaten Haushalten verbraucht. Sie seien damit nach der Industrie die zweitgrößte Verbrauchergruppe. „Während allerdings die Industrie ihren Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid seit dem Jahr 1990 um 31 Prozent gesenkt hat, haben die privaten Haushalte mit plus 6 Prozent einen deutlichen Emissionsanstieg hingelegt. Hier muss also dringend etwas geschehen. Wir informieren Verbraucherinnen und Verbraucher, wie sie Energie sparen können – und das, ohne deswegen auf Komfort verzichten zu müssen!“ betonte Bundesumweltminister Jürgen Trittin zum Start der Aktion.

Neben der Heizung spiele gerade der Stromverbrauch in den Haushalten eine zunehmende Rolle im Hinblick auf den Klimaschutz. Auf elektrische Geräte entfalle zwar nur ein Zehntel des Endenergieverbrauchs, aber ein gutes Viertel der von den Haushalten verursachten Treibhausgasemissionen. Grund hierfür sei, dass zwei Drittel der eingesetzten Primärenergie bei der Erzeugung von Strom verloren gingen. „Es lohnt sich also, clever mit den vorhandenen Elektrogeräten umzugehen und beim Neukauf auf besonders sparsame Modelle zu achten“, empfiehlt der Bundesumweltminister. Angesichts der Lebensdauer der Geräte, in der Regel zwischen 5 und 15 Jahren, würde mit aktuellen Kaufentscheidungen auch den künftigen Energieverbrauch beeinflussen. „Wer sich heute unbedacht einen Energiefresser zulegt, der kann Energiesparpotentiale über viele Jahre nicht nutzen“, mahnte Trittin.

06.06.2001   Quelle: BMU

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