SPD für größere Anstrengungen beim Ausbau von Biomasse und Geothermie
In ihrer am 22.10.2003 beschlossenen „Gesamtstrategie für eine nachhaltige Energiewirtschaft“, der so genannten Energiepolitischen Agenda 2010 setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion unter anderem für einen verstärkten Ausbau von Biomasse und Geothermie ein. Das berichtet die Geothermische Vereinigung e.V. in einer Pressemitteilung. Hintergrund ist die Forderung nach einer beschleunigten Entwicklung der Nutzung erneuerbaren Energien.
Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sieht vor, bis 2050 die Hälfte des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Ressourcen zu decken, Unter dem Eindruck der Erschöpfung der Vorräte an fossilen Rohstoffen müssten bis dahin „die erneuerbaren Energien im entsprechenden Umfang umweltverträglich und wirtschaftlich zur Verfügung stehen, um ihren Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten“, heißt es in der Agenda. Dies setze aber voraus, dass die erneuerbaren Energien bis dahin generell effizienter und wettbewerbsfähiger, im Stromsektor darüber hinaus zumindest zum Teil auch grundlastfähig werden müssen. Das wiederum bedeute auch, die Anwendungsbreite erneuerbarer Energien zu vergrößern. Zudem gehe man davon aus, in eine solche Strategie verstärkt den Wärme- und Mobilitätssektor einbeziehen zu müssen. Um diese Ziele zu erreichen seien „deutlich größere Anstrengungen insbesondere zur umweltverträglichen Erschließung von Energie aus Biomasse sowie aus Geothermie erforderlich,“ zitiert die Geothermische Vereinigung die SPD-Fraktion.
30.10.2003 Quelle: Geothermische Vereinigung e.V.