70 kW-Solarstromanlage im Technologiepark Tübingen/Reutlingen

Eine große Solarstrom-Anlage errichteten die Stadtwerke Tübingen auf dem ersten Laborgebäude im Technologiepark Tübingen/Reutlingen. Die Anlage wurde bezuschusst mit Mitteln von energreen, dem Ökstromlabel der Stadtwerke. Das Geld stammt von energreen-Kunden vor Ort, die einen Aufpreis für Ökostrom zahlen. Die gesamte Dachfläche und die Südfassade des Laborgebäudes wurde mit Solarzellen bestückt.   Die insgesamt 600 […]

Eine große Solarstrom-Anlage errichteten die Stadtwerke Tübingen auf dem ersten Laborgebäude im Technologiepark Tübingen/Reutlingen. Die Anlage wurde bezuschusst mit Mitteln von energreen, dem Ökstromlabel der Stadtwerke. Das Geld stammt von energreen-Kunden vor Ort, die einen Aufpreis für Ökostrom zahlen. Die gesamte Dachfläche und die Südfassade des Laborgebäudes wurde mit Solarzellen bestückt.   Die insgesamt 600 Quadratmeter Modulfläche bringen eine Gesamtleistung von 70 Kilowatt. Pro Jahr erwarten die Stadtwerke Tübingen eine Stromproduktion von rund 63.0000 Kilowattstunden. Diese Strommenge entspreche dem Jahresbedarf von 25 Tübinger Haushalten.

Auf dem Dach wurden 246 Module mit einer Fläche von zirka 380 m² und einer Leistung von 44 kW installiert. Auch die Südfassade wurde mit insgesamt 144 Modulen und einer Fläche von 220 m² bestückt. Die Module an der Fassade bringen eine Leistung von 26 kW. Bei der zu erwartenden Lebensdauer von 20 Jahren werden mehr als 1,2 Millionen Kilowattstunden Strom umweltfreundlich erzeugt. Damit würden CO2-Emissionen von mehr als 750 Tonnen vermieden, so die ASEW. Die blauen Module fügen sich harmonisch in das Gesamtbild des Gebäudes ein. Zukunftsweisende High-Tech auf dem Dach und an der Fassade passt zudem ausgezeichnet zu den Produkten die im Inneren des Gebäudes entwickelt werden.

Die Stadtwerke Tübingen GmbH bietet seit dem Frühjahr 2000 Öko-Strom unter dem Namen energreen an. Er ist nach dem „Grünen Strom Label in Gold “ zertifiziert und entspricht damit den höchsten Anforderungen für Ökostrom in Deutschland. Mittlerweile bieten 77 Stadtwerke in Deutschland diesen Ökostrom an. Die Kunden zahlen für energreen einen Förderbeitrag von netto 4,0 Cent pro Kilowattstunde. Diese Mittel werden zu mindestens 80 % dazu verwendet, neue Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung zu installieren, berichtet die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU (ASEW) in einer Pressemitteilung. Inzwischen hätten sich mehr als 700 Tübinger Kunden für den Bezug von energreen entschieden. Seit der Einführung des Ökostromangebots seien so rund 90.000 Euro zusammengekommen, die den Grundstock für die Finanzierung bildeten. Der Großteil soll über die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) finanziert werden.

07.02.2004   Quelle: Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU (ASEW)

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