NABU lobt Naturschutzregelungen im EEG-Entwurf

Anlässlich der Anhörung des Umweltausschusses des Bundestages zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 08.03.2004 hat der Naturschutzbund NABU davor gewarnt, am vorliegenden Gesetzentwurf weitere Verschlechterungen vorzunehmen. „Jedes Kürzen an den Einspeisevergütungen behindert den weiteren Aufschwung bei den Erneuerbaren Energien und erschwert das Erreichen unserer Klimaschutzziele“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.  Dass der Vergütungszeitraum für Strom aus […]

Anlässlich der Anhörung des Umweltausschusses des Bundestages zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 08.03.2004 hat der Naturschutzbund NABU davor gewarnt, am vorliegenden Gesetzentwurf weitere Verschlechterungen vorzunehmen. „Jedes Kürzen an den Einspeisevergütungen behindert den weiteren Aufschwung bei den Erneuerbaren Energien und erschwert das Erreichen unserer Klimaschutzziele“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.  Dass der Vergütungszeitraum für Strom aus Biomasse von 20 auf 15 Jahre verkürzt werden solle, sei nicht akzeptabel, heißt es in einer NABU-Pressemitteilung. „Vielmehr sollten die Rahmenbedingungen an einigen Stellen noch nachgebessert werden, um den Erfolg der Erneuerbaren Energien auch mittelfristig zu sichern“, so der NABU-Präsident.

Ferner sprach sich der NABU für einen naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Ausdrückliches Lob ernte der EEG-Entwurf beim NABU deshalb für entsprechende Regelungen bei der Offshore-Windenergie und Wasserkraft. So soll Strom aus Offshore-Windparks in Meeresschutzgebieten künftig nicht mehr vergütet werden. „Mit dieser Regelung können anfängliche Differenzen über den Ausbau der Offshore-Windenergie überwunden werden“, sagte Tschimpke.

Der NABU-Präsident plädierte ausdrücklich dafür, die im Entwurf enthaltenen Restriktionen bei der Förderung kleiner Wasserkraftanlagen beizubehalten. „Bei der Wasserkraft sollten wir im wesentlichen vorhandene Anlagen nutzen. Bei den ohnehin geringen Ausbaupotenzialen lohnt sich der Streit über die weitere Verbauung unserer Fließgewässer nicht“, betont Tschimpke.

08.03.2004   Quelle: NABU

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