Bundesverband Windenergie: Windstrom künftig rund ein Drittel günstiger

„Um 36 Prozent wird Windstrom binnen der nächsten zehn Jahre billiger“. Dies sei die Konsequenz aus der am 02.04.2004 vom Bundestag verabschiedeten Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), erklärte Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE).   „Das Gesetz schreibt eine Degression von nominal jährlich zwei Prozent fest“, so Ahmels. Hinzu kämen weitere wirtschaftliche Effekte – […]

„Um 36 Prozent wird Windstrom binnen der nächsten zehn Jahre billiger“. Dies sei die Konsequenz aus der am 02.04.2004 vom Bundestag verabschiedeten Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), erklärte Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE).   „Das Gesetz schreibt eine Degression von nominal jährlich zwei Prozent fest“, so Ahmels. Hinzu kämen weitere wirtschaftliche Effekte – beispielsweise die jährliche Inflationsrate von etwa 2 Prozent oder die kürzere Laufzeit der ersten Vergütungsstufe, die vom Gesetzgeber jetzt um 12 Prozent reduziert wurde. „Damit wird eine beispiellose, wirtschaftliche Erfolgsgeschichte fortgeschrieben“, so Ahmels.

Schon heute sei Windstrom nur noch halb so teuer, wie zu Beginn der 90er Jahre. „Die Kilowattstunde ist heute 57 Prozent preiswerter als 1991“, erklärt Ahmels. Dies sei nur dank der Innovationskraft der Branche erreichbar gewesen; selten in der Wirtschaftsgeschichte sei eine derartige Effizienzsteigerung in so kurzer Zeit erzielt worden. „In absehbarer Zeit wird Windstrom genau so viel kosten wie konventioneller“, verspricht Ahmels. Gerade deshalb hätte die konventionelle Energiewirtschaft in den letzten Wochen so intensiv gegen das EEG gekämpft. „Auch wenn sie das behauptet: Es geht der Energiewirtschaft eben nicht um Strompreise oder um Versorgungssicherheit. Sie hat schlicht und einfach Angst vor diesem Innovationstempo“, so Ahmels.

Gegenwärtig habe die Windstromindustrie einen Marktanteil von sechs Prozent. „Dank des neuen EEG wird sich dieser Anteil in den nächsten zehn Jahren verdoppeln“, errechnet Ahmels. Wichtigste Impulse dafür seien der Ersatz älterer Anlagen durch modernere und leistungsfähigere, sowie die Offshore-Technik, die im nächsten Jahr eingeführt werden wird.

05.04.2004   Quelle: BWE

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