Bundespräsident Rau eröffnet „Woche der Umwelt“

„Energie für nachhaltige Entwicklung“ – unter diesem Motto steht die zweite „Woche der Umwelt“, zu der Bundespräsident Johannes Rau vom 2. bis 5. Juni in den Garten der Villa Hammerschmidt in Bonn einlädt. Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren im Park des Schlosses Bellevue in Berlin, in der deutsche Spitzen-Umwelttechnik und -forschung im Blickpunkt […]

„Energie für nachhaltige Entwicklung“ – unter diesem Motto steht die zweite „Woche der Umwelt“, zu der Bundespräsident Johannes Rau vom 2. bis 5. Juni in den Garten der Villa Hammerschmidt in Bonn einlädt. Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Jahren im Park des Schlosses Bellevue in Berlin, in der deutsche Spitzen-Umwelttechnik und -forschung im Blickpunkt von 8.000 Besuchern standen, präsentieren diesmal rund 50 Aussteller 60 neueste Produkte und Ideen der innovativen Energieversorgung.  Deutschlands Staatsoberhaupt wird die „Woche der Umwelt“ am 2. Juni um 11 Uhr eröffnen. Mitveranstalter sind die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die NRW-Stiftung für Umwelt und Entwicklung. Unterstützt werden sie von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und EUROSOLAR.

„Erneuerbare Energien sind die Zukunft verantwortungsvoller Energiepolitik. Seit Beginn der Industrialisierung beuten wir das Energiekapital der Erde für unseren Wohlstand aus. Wollen wir auch künftigen Generationen angemessene Lebens- und Umweltbedingungen ermöglichen, müssen wir bei der Energieversorgung einen neuen Weg gehen. Ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft einer verantwortungsvollen Energiepolitik weltweit bei den erneuerbaren Energien liegt“, betont Bundespräsident Johannes Rau in der Einladung. Neben der Konferenz für Erneuerbare Energien, die parallel in Bonn stattfindet, bietet die „Woche der Umwelt“ Gelegenheit, sich darüber auszutauschen, wie man Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für den Einsatz von erneuerbaren Energien und den sparsamen Umgang mit Energie gewinnen kann.

Bürgerinnen und Bürger können sich informieren, wo und wie man im Alltag Energie sparen kann. In vier Fachforen werden außerdem Experten Zukunftsfragen diskutieren. Am 2. Juni um 12 Uhr werden sich über „Kommunikationsstrategien als Beitrag zum Klimaschutz“ unterhalten Zbigniew Henke, Direktor der AKON-Energia (Polen), Dr. Hans Jägermann, Leiter des Bereichs Umwelt / Sportstätten beim Deutschen Sport-Bund (DSB), Michael Schweres, International Federation of Environmental Journalists (IFEJ), Verena Zahn, Bereichsleiterin Kommunikation der dena, Monika Zimmermann, International Council for Local Environmental Initiatives (ICLEI) und DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde.

Sichere Versorgung mit regenerativen Energien

Um 15 Uhr wird die Frage „Sichere Energieversorgung und regenerative Energien – ein Gegensatz“ im Mittelpunkt eines Gespräches stehen zwischen dena-Geschäftsführer Stephan Kohler, Professor Henrik Lund von der Universität Aalborg (Dänemark), dem Geschäftsführer der Vattenfall Europe Transmission, Wolfgang Neldner, Dr. Joachim Nitsch vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Roberto Vigotti von ENEL Generazione (Italien).

Was kostet solares Bauen?

Am 3 Juni geht es – ebenfalls moderiert von ZDF/3sat-Moderator Stefan Schulze-Hausmann – um 11 Uhr um „Solares Bauen – Stand, Entwicklung, Kosten“, um 15 Uhr um „Zuckermarkt: Zukunftsperspektive durch Bioethanol?“. Das erste Forum besetzen Michael Anders von der Software-AG-Stiftung, Architekt Rolf Disch, Architektin Wanda Kleihues van Tol, Bernhardt Lützke von der Bundesbaugesellschaft Berlin und der Vize-Präsident von EUROSOLAR, Harry Lehmann. Im zweiten Forum diskutieren José Goldemberg, Umweltministerium Sao Paulo, Prof. Dr. Markwart Kunz, Vorstandsmitglied der Südzucker AG, Jens Schaps von der Europäischen Kommission, Peter Schrum als Präsident des Bundesverbandes Biogene Kraftstoffe und Ernst-Christoph Stolper vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen.

02.06.2004   Quelle: DBU

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