Max-Planck-Gesellschaft: Neue Initiative zur Entwicklung nanochemischer Lösungen für nachhaltige Energieversorgung

Neue mobile Energiespeicher und effektivere Methoden der Energieerzeugung wollen fünf Max-Planck-Institute in dem gemeinsamen Forschungsverbund „Nanochemische Konzepte einer nachhaltigen Energieversorgung (ENERCHEM)“ entwickeln. Die von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) mit insgesamt 5 Millionen Euro geförderte Initiative greift Probleme der globalen Energieversorgung im 21. Jahrhundert auf und soll unter anderem neuartige hoch poröse Kohlenstoffe für die Gasspeicherung, Kohlenstoff-Nanoschäume […]

Neue mobile Energiespeicher und effektivere Methoden der Energieerzeugung wollen fünf Max-Planck-Institute in dem gemeinsamen Forschungsverbund „Nanochemische Konzepte einer nachhaltigen Energieversorgung (ENERCHEM)“ entwickeln. Die von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) mit insgesamt 5 Millionen Euro geförderte Initiative greift Probleme der globalen Energieversorgung im 21. Jahrhundert auf und soll unter anderem neuartige hoch poröse Kohlenstoffe für die Gasspeicherung, Kohlenstoff-Nanoschäume zu Isolierzwecken sowie effiziente Solarzellen auf Basis organischer Materialien entwickeln.  Intelligente und effiziente Energiekreisläufe

Das gemeinsam von den Max-Planck-Instituten für Kolloid- und Grenzflächenforschung (Potsdam), Festkörperforschung (Stuttgart), Polymerforschung (Mainz), Kohlenforschung (Mülheim) und dem Fritz-Haber-Institut (Berlin) gegründete Projekt wird geleitet von Prof. Markus Antonietti, Max-Planck- Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung. Das Vorhaben startet am 17. November 2004 mit einem Kolloquium in München. Die geplanten Vorhaben könnten zu neuen Energiekreisläufen beitragen, die intelligent und effizient sind, so die MPG in einer Pressemitteilung. Bei diesen Arbeiten könne auf bereits etablierte und erfolgreiche Forschungsarbeiten der beteiligten Max-Planck-Institute zurückgegriffen werden.

Neue Konzepte für nachhaltige Energiesysteme

ENERCHEM unterscheidet sich laut MPG von anderen Forschungszentren für Nanotechnologie vor allem dadurch, dass es in erster Linie Lösungen für ein klar vorgegebenes, gesellschaftsrelevantes Ziel in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt und das Studium nanoskopischer Materialien als Instrument in diesen Prozess integriert. Damit werde ein Weg eingeschlagen, der sich auf Grundlagenforschung konzentriert, die direkt von gesellschaftlichen Bedürfnissen geprägt ist. Im Kern gehe es um die Entwicklung neuer Konzepte für nachhaltige und effiziente Energiesysteme mit Hilfe einer ganzen Reihe von Schlüsseltechnologien – vom Erzeugen und Wandeln über das Sparen bis hin zum Speichern von Energie. ENERCHEM erzeuge Wissens-Netzwerke auf höchstem Niveau und überprüft die Forschungsergebnisse auf ihre Systemkompatibilität. Die in den unterschiedlichen Forschungsgebieten und Instituten vorhandenen Kenntnisse und Techniken sowie deren Ausstattung sollen sich ergänzen, geleitet von der Erkenntnis, dass Neues nicht nur in den einzelnen Forschungsbereichen sondern gerade auch dazwischen entsteht.

22.11.2004   Quelle: Max-Planck-Gesellschaft   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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