SPD: Ausbau erneuerbarer Energien kostengünstiger als erwartet

„Die Gewinne aus der Erzeugung erneuerbarer Energien überschreiten bei weitem die notwendigen Kosten für die Anschubfinanzierung. Letztere macht nur ein Bruchteil der Subventionen aus, die für die konventionelle Strombranche gezahlt werden.“ Das erklärten die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrike Mehl, und der Berichterstatter für Klimaschutz, Ulrich Kelber, zur Diskussion um die Kosten des von der […]

„Die Gewinne aus der Erzeugung erneuerbarer Energien überschreiten bei weitem die notwendigen Kosten für die Anschubfinanzierung. Letztere macht nur ein Bruchteil der Subventionen aus, die für die konventionelle Strombranche gezahlt werden.“ Das erklärten die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrike Mehl, und der Berichterstatter für Klimaschutz, Ulrich Kelber, zur Diskussion um die Kosten des von der rot-grünen Regierung angestrebten 20-Prozent-Anteils Erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung.  „Das technologische und wirtschaftliche Potenzial der erneuerbaren Energien ist immens. Deutschland wird auch in den nächsten Jahren weltweit in Sachen Wind ein gewichtiger oder der wichtigste Markt sein. 2004 sind in Deutschland erstmals mehr Photovoltaikanlagen als in Japan installiert worden. Der Anteil erneuerbarer Energien nimmt stetig zu“, heißt es in der Pressemitteilung der SPD-Politiker.

Anteil erneuerbarer Energien steigt, Vergütungssätze sinken

Die für die Vergütung von Ökostrom bis zum Jahr 2015 in der Öffentlichkeit kursierende Zahl von 5,4 Milliarden Euro sei aus dem Zusammenhang gerissen, so Mehl und Kelber. Völlig verkannt werde, dass der Anteil erneuerbarer Energien bei sinkenden Vergütungssätzen steigen werde. Die tatsächlichen Kosten für Strom aus erneuerbaren Energien würden also geringer. Fossile Energieträger hingegen würden teurer werden. Studienergebnisse zeigten, dass der Ausbau der Stromnetze geringer und moderater ausfalle als erwartet und keine erheblichen Auswirkungen auf die Strompreise zu erwarten seien, betonen die SPD-Politiker. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen müsse Deutschland den Weg des Ausbaus der erneuerbaren Energien weiter gehen. „Die aggressive Haltung gegen Erneuerbare Energien ist nichts anderes als ein Verteidigungskampf der alten Marktanteilbesitzer“, so Mehl und Kelber.

19.01.2005   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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