BUND wird 30: Zukunftsfähiges Deutschland bleibt Ziel

Am 20. Juli 2005 wird der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) 30 Jahre jung. Seit seiner Gründung im fränkischen Marktheidenfeld sei der BUND kontinuierlich gewachsen und zu dem Umweltverband in Deutschland geworden, der sich am konsequentesten in allen zentralen Feldern der Umweltpolitik engagiert, heißt es in der Pressemitteilung zum 30. Jubiläum.  Der BUND […]

Am 20. Juli 2005 wird der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) 30 Jahre jung. Seit seiner Gründung im fränkischen Marktheidenfeld sei der BUND kontinuierlich gewachsen und zu dem Umweltverband in Deutschland geworden, der sich am konsequentesten in allen zentralen Feldern der Umweltpolitik engagiert, heißt es in der Pressemitteilung zum 30. Jubiläum.
 
Der BUND ist föderal strukturiert. In 16 Landesverbänden und rund zweitausend Kreis- und Ortsgruppen unterstützen über 390.000 Mitglieder und Förderer die Arbeit des Verbandes. Der BUND ist Mitglied von „Friends of the Earth“, dem weltweit größten Netzwerk von Umweltverbänden mit Mitgliedern in 76 Staaten.

Deutlicher Ausbau der erneuerbaren Energien – Vorreiter beim Kampf gegen die Atomkraft

„Wir haben – zum Teil gegen heftige Widerstände – in den letzten drei Jahrzehnten viel erreicht: zum Beispiel ein fortschrittliches Naturschutzgesetz, einen deutlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und große Fortschritte im technischen Umweltschutz“, so Dr. Angelika Zahrnt, seit 1998 Vorsitzende des BUND. Doch gerade die mit der bevorstehenden Bundestagswahl erhobene Forderung nach einer Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftkraftwerke mache deutlich, dass das Engagement des BUND weiterhin notwendig sei, um Gefahren für Natur und Umwelt abzuwehren und umweltpolitische Alternativen aufzuzeigen, so die BUND-Vorsitzende. Der BUND habe sich schon sehr früh für erneuerbare Energien engagiert, auf ihn gehe maßgeblich die ökologische Steuerreform zurück und er sei Vorreiter beim Kampf gegen Gen-Food und Atomkraft gewesen. Der BUND prägte zudem mit der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ die Diskussion über nachhaltige Entwicklung und nachhaltigen Konsum.

Engagement für Natur- und Umweltschutz auch in Zukunft unerlässlich

Angelika Zahrnt: „Wenn jetzt wieder die Ideologie ausgekramt wird, Natur- und Umweltschutz sei ein Luxus, auf den man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verzichten kann, wenn Union und Liberale unter dem Schlagwort ‚Bürokratieabbau‘ den Schutz der Natur und der Gesundheit der Menschen einschränken wollen, wenn sie die Rechte der Verbraucher beschneiden und den Tierschutz beschränken wollen, dann wird deutlich: Die Stimme und das Engagement des BUND wird auch in Zukunft gebraucht.“

Prominente Unterstützung und Gründungsmitglieder

Zu seinem 30. Geburtstag gründete der BUND die BUNDstiftung, die ein langfristiges Engagement zugunsten von Umwelt und Natur ermöglichen soll, das steuerlich gefördert wird. Mit seinen jährlich rund dreizehn Millionen Euro Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen fördert der BUND viele Naturschutzprojekte – darunter das „Grüne Band“ entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Diese 1393 Kilometer lange „Perlenkette“ wertvoller Biotope ist Heimat vieler seltener Pflanzen und bedrohter Tiere. Einer der prominentesten Unterstützer des Grünen Bandes ist der frühere Staatspräsident der Sowjetunion, Michael Gorbatschow. Zu den Gründungsmitgliedern des BUND gehören unter anderem Bernhard Grzimek, Robert Jung, Horst Stern, Frederic Vester und Hubert Weinzierl, langjähriger Vorsitzender des BUND, heute Präsident des Deutschen Naturschutzrings und Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

20.07.2005   Quelle: BUND   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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