Enercity-Fonds holt Passivhaustagung nach Hannover

Der vor allem von den Stadtwerken Hannover getragene enercity-Fonds „proKlima“ und die Klimaschutzagentur Region Hannover holen die 10. Internationale Passivhaustagung nach Hannover. Vom 19. bis 20. Mai 2006 werden im Hannover Congress Centrum (HCC) bis zu 800 Experten erwartet, berichtet proKlima in einer Pressemitteilung.  Neben Fachleuten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern stünden auch Besucher […]

Der vor allem von den Stadtwerken Hannover getragene enercity-Fonds „proKlima“ und die Klimaschutzagentur Region Hannover holen die 10. Internationale Passivhaustagung nach Hannover. Vom 19. bis 20. Mai 2006 werden im Hannover Congress Centrum (HCC) bis zu 800 Experten erwartet, berichtet proKlima in einer Pressemitteilung.  Neben Fachleuten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern stünden auch Besucher aus Nordamerika und Asien auf der Gästeliste. „Gerade Energieversorger müssen sich mit der Entwicklung auseinandersetzen“, sagt Manfred Görg, der als Chef von proKlima einer der Gastgeber der Tagung ist. Denn die Verbreitung des Passivhausstandards würde direkt auf die Geschäftsfelder der Unternehmen wirken, betont Görg und fügt hinzu: „Die Passivhaustagung wächst von Jahr zu Jahr. Genauso wie der gesamte Passivhausmarkt, da das Thema Heizkosten angesichts der hohen Energiepreise immer wichtiger wird.“ Die Internationale Passivhaustagung wird seit zehn Jahren vom Darmstädter Passivhaus-Institut (PHI) veranstaltet, dessen Leiter Dr. Wolfgang Feist diesen Standard maßgeblich entwickelt hat. Hannover sei als Tagungsort ausgewählt worden, weil sich die Leinestadt in Norddeutschland zu einem Vorreiter des Passivhausbaus herauskristallisiert habe.

Zusätzlicher Schub beim Bau von Passivhäusern erwartet

„Hannover ist ein idealer Tagungsort, weil wir hier viele Anschauungsbeispiele haben“, sagt der proKlima-Chef. Ein ausschlaggebender Grund für die Ballung von Passivhäusern in der Region Hannover sei in erster Linie die Förderpolitik von proKlima. „Durch das finanzielle Engagement der Stadtwerke Hannover, aber auch der proKlima-Städte und der Region Hannover sind wir in der Lage, die Passivhausidee auf breiter Basis zu unterstützen“, betont Görg und verweist darauf, dass die Förderung des Klimaschutzes auch der regionalen Wirtschaft zugute komme. Denn zahlreiche mittelständische Unternehmen seien an der Realisierung der Passivhäuser beteiligt. Als Kontaktbörse zwischen den Handwerksbetrieben, Bauinteressenten und Hausbesitzern fungiere in Hannover besonders die Klimaschutzagentur Region Hannover, die seit ihrer Gründung eng mit proKlima zusammenarbeite. Die Organisatoren erwarten, dass die Tagung in der Region Hannover einen zusätzlichen Schub beim Bau von Passivhäusern auslösen wird.

Passivhaus-Ausstellung für private Bauherren und Eigentümer von Altbauten.

„Eine wachsende Bedeutung wird zukünftig auch die Ausstattung von Altbauten mit Passivhaustechnik haben“, hebt Görg mit dem Hinweis auf zahlreiche erfolgreiche Altbaumodernisierungen hervor, die in jüngster Zeit von proKlima gefördert wurden. Die Tagungsteilnehmer haben am 21. Mai bei einer Exkursion durch Hannover die Möglichkeit, sich mehrere Altbaumodernisierungen und Passivhausneubauten vor Ort anzuschauen. Parallel zu der Tagung im HCC informiert eine Passivhaus-Ausstellung über die neuesten Trends auf dem Passivhausmarkt. Die Ausstellung richtet sich nicht nur an das Fachpublikum, sondern ganz gezielt auch an private Bauinteressenten und Eigentümer von Altbauten. Nähere Informationen zur 10. Internationalen Passivhaustagung stehen im Internet unter www.passivhaustagung.de.

27.10.2005   Quelle: proKlima   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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