Dr. Thomas Schott ist neuer Sprecher 2006 des ForschungsVerbunds Sonnenenergie

Das Direktorium des ForschungsVerbunds Sonnenenergie (FVS) wählte für das Jahr 2006 Dr. Thomas Schott vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) zum Sprecher. Bernhard Milow vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist stellvertretender Sprecher. Der FVS repräsentiert ungefähr 80% der Forschungskapazität in Deutschland auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Die im FVS zusammengeschlossenen Forschungseinrichtungen […]

Das Direktorium des ForschungsVerbunds Sonnenenergie (FVS) wählte für das Jahr 2006 Dr. Thomas Schott vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) zum Sprecher. Bernhard Milow vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist stellvertretender Sprecher. Der FVS repräsentiert ungefähr 80% der Forschungskapazität in Deutschland auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien.
 
Die im FVS zusammengeschlossenen Forschungseinrichtungen des Bundes und der Länder stimmen ihre Forschungsschwerpunkte zu den erneuerbaren Energien ab und vertreten diese durch ihren Sprecher im laufenden Dialog mit der Forschungspolitik.

„Für das Jahr 2006 hat sich der FVS eine intensive Strategiedebatte vorgenommen, wie die Forschung den in Politik und Gesellschaft wachsenden Erwartungen an die Erschließung und Nutzung erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren gerecht werden kann“ beschreibt Dr. Schott die forschungspolitischen Ziele des FVS.

Kapazitäten der Energie- und Grundlagenforschung müssen ausgebaut werden

Für eine langfristig gesicherte, umweltfreundliche und wirtschaftliche Energieversorgung seien unausweichlich auch die öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung in diesem Sektor deutlich anzuheben – so wie erst jüngst im neuen Energieforschungsprogramm des Bundes vorgesehen. Der FVS suche vor allem einen vertieften Dialog mit den zuständigen Ressorts der neuen Regierungskoalition in Berlin erreichen. Deutschland verfügt laut FVS in der Energieforschung über eine hervorragende Grundlagenforschung und eine Reihe international anerkannter anwendungsorientierter Institute, deren Kapazitäten deutlich ausgebaut werden müssten. „Im Wettbewerb um eine industrielle Führungsposition auf dem Gebiet der erneuerbaren Energietechnologien, an dem global längst alle Industriestaaten und aufstrebenden Schwellenländer teilnehmen, kann die noch hervorragend aufgestellte Industrie jedoch am Standort Deutschland nur bestehen, wenn unsere Forschungsergebnisse beschleunigt aus dem Labor in die Industrie transferiert und im heimischen Energiemarkt zur Reife gebracht werden“, so Dr. Schott.

Thomas Schott ist seit 1999 geschäftsführender Vorstand am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Zuvor forschte der promovierte Physiker von 1976 bis 1988 am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart im Bereich Energieforschung. Besondere Arbeitsgebiete waren solarthermische Kraftwerke, Systemtechnik für dezentrale Stromversorgung mit regenerativen Energien, Windenergie, Photovoltaik, Brennstoffzellen sowie Wasserstoff und regenerative Kraftstoffe. Von 1989 bis 1998 war Schott leitender Mitarbeiter am Institut für Solare Energieversorgungstechnik (ISET) in Kassel und ab 1992 Mitglied des Vorstands.

Zum stellvertretenden FVS-Sprecher 2006 wurde Bernhard Milow gewählt. Als Programmbeauftragter für Energie des DLR in Köln ist er zuständig für die programmatische Planung und Steuerung sämtlicher Energieforschungsaktivitäten des DLR. Außerdem vertritt er das DLR im Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF).

13.01.2006   Quelle: FVS   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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