ersol Solar Cells feiert Richtfest für Solarzellen-Fabrik in Arnstadt

Der Unternehmensbereich Solar Cells der ersol Solar Energy AG (Erfurt) feiert am 17.04.2007 zusammen mit Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) und zahlreichen Lokalpolitikern das Richtfest für seine neue Solarzellenfertigung in Arnstadt. Zusätzlich zur Produktionsstätte in Erfurt errichtet die ersol Gruppe dort eine Fabrik für kristalline Silizium-Solarzellen. Das geplante Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Unternehmens rund […]

Der Unternehmensbereich Solar Cells der ersol Solar Energy AG (Erfurt) feiert am 17.04.2007 zusammen mit Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) und zahlreichen Lokalpolitikern das Richtfest für seine neue Solarzellenfertigung in Arnstadt. Zusätzlich zur Produktionsstätte in Erfurt errichtet die ersol Gruppe dort eine Fabrik für kristalline Silizium-Solarzellen. Das geplante Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des Unternehmens rund 46 Millionen Euro.
In diesem Jahr belaufen sich die geplanten Investitionen des ersol Konzerns insgesamt auf knapp 120 Millionen Euro. „Wir freuen uns über diesen entscheidenden Schritt beim Aufbau unseres zweiten Zellwerkes. Die Produktion von mono- und multikristallinen Silizium-Solarzellen war und ist das Herzstück der ersol Gruppe. Mit der neu entstehenden Kapazität nähern wir uns sukzessive unserem Ausbauziel von 400 MWp Kapazität bis 2010“, erläutert Dr. Claus Beneking, Vorstandsvorsitzender der ersol Solar Energy AG, die künftige Kapazitätserweiterung.

Gesamtkapazität für kristalline Solarzellen soll Ende 2008 rund 220 MWp erreichen
Auf einem 41.000 Quadratmeter großen Grundstück lässt das Photovoltaik-Unternehmen derzeit eine etwa 10.100 Quadratmeter große Fertigungsstätte errichten. Die M+W Zander FE GmbH baut ein schlüsselfertiges Produktionsgebäude, welches lediglich mit den entsprechenden Produktionsanlagen ausgestattet werden muss. Als Subunternehmen ist mit der Züblin Ost aus Jena eine Thüringer Firma für den Rohbau des neuen Betriebes verantwortlich. Bis Ende 2007 sollen in diesem neuen Werk 100 MWp, ein Jahr später 120 MWp Nominalkapazität zur Verfügung stehen. Damit würde die ersol Gruppe Ende 2008 an den Standorten Arnstadt und Erfurt über eine Nominalkapazität von 220 MWp für kristalline Solarzellen verfügen.
Baubeginn für das neue Zellwerk war im Dezember des vergangenen Jahres. „Nach dem Richtfest soll es mit den Bauarbeiten weiterhin so zügig vorangehen. Das erste Equipment kann, wenn alles wie geplant verläuft, bereits ab Ende Mai angeliefert und noch im Juli in Betrieb genommen werden. Im Laufe des Jahres 2008 wollen wir dann die maximale Kapazität erreichen“, so Dr. Rüdiger Schulz, Technischer Direktor bei ersol Solar Cells.

Politik soll Augenmerk auf den Fachkräftebedarf der Solarbranche richten
Auch im thüringischen Arnstadt soll im 4-Schicht-Betrieb an 7 Tagen pro Woche gearbeitet werden. In der Arnstädter Fabrik werden laut ersol schrittweise mehr als 150 Dauerarbeitsplätze entstehen. Den Personalbedarf könne ersol mit Hilfe einer gelungenen Kooperation mit dem Erfurter Bildungsträger BWAW und der Agentur für Arbeit decken. Mittelfristig wünscht sich das Unternehmen ein stärkeres Augenmerk auf den Fachkräftebedarf der aufstrebenden Solarbranche von der Politik. „Für unsere zukünftigen Ausbauvorhaben werden wir noch mehr qualifiziertes Personal wie Mikrotechnologen und Ingenieure aus der Region benötigen. Wir würden uns als Vertreter der Solarindustrie wünschen, dass diesen Berufen gerade bei der klassischen Erstausbildung noch mehr Aufmerksamkeit zuteil wird. Diese Berufsbilder für eine prosperierende Branche sind bei den Schülerinnen und Schülern leider noch nicht hinreichend bekannt“, appelliert der bei ersol auch für den Bereich Personal verantwortliche Vorstand Beneking an Politik und Gesellschaft.

17.04.2007 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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