Auftakt zum „Tag der Sonne“ in der Schweiz

Die „2000-Watt-Gesellschaft“ ist das Ziel des staatlichen Programms „EnergieSchweiz“. Der Weg führe über mehr Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien. Solarenergie könne wesentlich zu diesem Ziel beitragen, betont der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie (SWISSOLAR) in der Ankündigung der Solar-Aktionstage am 4. und 5. Mai 2007. Davon würden nicht nur die Umwelt, sondern auch einheimische Unternehmen […]

Die „2000-Watt-Gesellschaft“ ist das Ziel des staatlichen Programms „EnergieSchweiz“. Der Weg führe über mehr Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien. Solarenergie könne wesentlich zu diesem Ziel beitragen, betont der Schweizerische Fachverband für Sonnenenergie (SWISSOLAR) in der Ankündigung der Solar-Aktionstage am 4. und 5. Mai 2007. Davon würden nicht nur die Umwelt, sondern auch einheimische Unternehmen profitieren. Am offiziellen „Tag der Sonne“ werden die Potenziale der Solarenergie breiter bekannt gemacht. Eine Schwerpunktaktion findet in Winterthur statt. Mit wegweisenden Leistungen zeigt die Stadt, dass sie das Label „Energiestadt“ zu Recht trägt.
In rund 160 Veranstaltungen steht an den schweizerischen Aktionstagen die Sonne im Mittelpunkt. Das Thema ist aufgrund der Klimadebatte besonders aktuell. Die Veranstalter rechnen mit vielen Interessierten an Infoständen, bei Besichtigungen, Vorträgen und unterhaltsamen Aktionen.

Bis 2020 jeweils ein Quadratmeter Sonnenkollektorfläche und Solarzellen pro Kopf
Der Wille zum konkreten Handeln für die „2000-Watt-Gesellschaft“ sei vorhanden, betont Michael Kaufmann, Programmleiter EnergieSchweiz. Für die Umsetzung spielten Energieeffizienz und erneuerbare Energien eine wichtige Rolle. Die Ziele von Swissolar seien ehrgeizig, aber realistisch, wie Geschäftsführer David Stickelberger ausführt. Bis 2020 sollen pro Kopf der Bevölkerung ein Quadratmeter Sonnenkollektorfläche und ein Quadratmeter Solarzellen installiert sein. Damit könnten zwei Drittel des Warmwasserbedarfs gedeckt und 10 % des Hauhaltstroms produziert werden.

Neu: Klimapolitik mit Klimafonds
Gastgeber der diesjährigen Auftaktveranstaltung zum „Tag der Sonne“ ist die Energiestadt Winterthur. Sie setzt zur Nachhaltigkeit auf Energieeffizienz und CO2-Reduktion. Die Stadt profilierte sich mit der frühen Einführung von Tempo-30-Zonen, als Fahrrad-Modellstadt und mit der größten Fussgängerzone. Jetzt offerieren die Stadtwerke Winterthur ihrer Kundschaft neue Handlungsmöglichkeiten: Wahlfreiheit unter Stromprodukten mit unterschiedlichen ökologischen Aspekten und die Möglichkeit eines freiwilligen Aufschlags von zwei Rappen pro bezogene kWh. Damit wird ein Klimafonds für die Finanzierung von Klimaschutzprojekten unterstützt.

Unternehmen profitieren vom Solarwärme-Boom
Vom gegenwärtigen Boom bei Solaranlagen profitieren auch das Gewerbe und die Hersteller. Dass sich Durchhaltewillen, Innovationsfreude und Qualität lohnen, hat Fritz Schuppisser erfahren. Die Soltop Schuppisser AG in Elgg produziert mit 30 Mitarbeitenden hochwertige Sonnenkollektoren und kann pro Jahr zwischen 15 bis 25 Prozent Umsatzzuwachs verbuchen.

Solar-Begeisterung in Winterthur
Eine bunte Palette wird dem Publikum am 4. und 5. Mai auch in der Winterthurer Altstadt am Graben geboten. Themen sind Strom und Wärme von der Sonne, Energieeffizienz und Ökostrom sowie kluges Bauen und Renovieren. Nebst Wissenswertem gibt es Unterhaltsames, wie das Mini-Solar-Autorennen, Probefahrten mit den neuesten Elektrobikes, gratis Solarnektar und noch viel mehr. Dahinter stehen Swissolar, das Stadtwerk Winterthur, die Stadt Winterthur sowie Solarunternehmen und -Organisationen.
Details zu allen Veranstaltungen: http://www.tagdersonne.ch

02.05.2007 | Quelle: Swisssolar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen