Aktuelle ZVEH-Umfrage: Photovoltaik-Umsatz im Elektrohandwerk steigt kräftig

Die Sonne lacht auch im Handwerk: Jedes dritte der bundesweit 78.000 mittelständischen Unternehmen der Elektrohandwerke ist heute auf dem Gebiet der Solartechnik tätig. Das ergab die aktuelle Umfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) bei den Mitgliedsbetrieben im März 2007. Sie wurde vom Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität […]

Die Sonne lacht auch im Handwerk: Jedes dritte der bundesweit 78.000 mittelständischen Unternehmen der Elektrohandwerke ist heute auf dem Gebiet der Solartechnik tätig. Das ergab die aktuelle Umfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) bei den Mitgliedsbetrieben im März 2007. Sie wurde vom Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) durchgeführt. Demnach brummt das Geschäft mit der Sonne: Der Anteil am Gesamtumsatz, den die spezialisierten Betriebe jährlich mit der Installation von Solarstrom-Technik erzielen, hat sich von acht Prozent im Jahr 2000 auf 21 Prozent im Jahr 2006 gesteigert.
In den vergangenen drei Jahren haben diese Betriebe allein mit Photovoltaik jährlich durchschnittlich 218.000 Euro Umsatz gemacht. Im Jahr 2003 waren es durchschnittlich nur 41.700 Euro. Laut ZVEH-Umfrage profitieren besonders die elektrohandwerklichen Betriebe in den alten Bundesländern vom erhöhten Photovoltaik-Zuspruch aus der Bevölkerung.

Zusammenarbeit mit anderen Gewerken wird intensiver
Die Werte der ostdeutschen Betriebe liegen teils deutlich darunter. Jeder zweite auf Photovoltaik spezialisierte Betrieb nimmt bei der Planung der solartechnischen Anlage selbst das Heft in die Hand. Die Mehrheit führt den Auftrag dann auch in Eigenregie durch (63 Prozent). Zugleich ist die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken intensiver geworden. Immer häufiger wird mit Dachdeckern zusammengearbeitet (47%), ebenso aber auch mit Kollegen aus dem Heizungsbau (40%) dem Metallbau (7%) oder aus ganz anderen Branchen. Mit steigender Nachfrage nach Solartechnik wächst der Bedarf nach Beratung und Information beim Kunden. Immerhin werden laut einer Studie von EuroPressedienst Research aus dem Jahr 2006 rund 40 Prozent der Anlagen von elektrohandwerklichen Betrieben geplant und installiert.

Schulung und Beratung werden noch wichtiger
Auch aus diesem Grund bilden sich immer mehr Chefs und Mitarbeiter auf dem Gebiet der Solartechnik weiter. Sechs von zehn Betrieben haben bereits an Schulungsmaßnahmen teilgenommen. In diesem Punkt übertrumpfen die ostdeutschen Betriebe deutlich ihre Kollegen in Westdeutschland: Hier gaben 62 Prozent an, bereits an Schulungsmaßnahmen teilgenommen zu haben (Westdeutschland: 58%). Offensichtlich wollen die Betriebe der neuen Bundesländer sich intensiver mit dem Markt beschäftigen. Denn gerade mit Blick auf die vielen verschiedenen finanziellen Fördermöglichkeiten, hat der Handwerker viel zu tun, um seine Kunden fachlich und sachlich korrekt zu beraten.

07.05.2007 | Quelle: ZVEH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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