Mehr Geld für Solarwärme: Bundesregierung stockt Zuschüsse für Solarthermie um 50 Prozent auf

Ab sofort erhöht die Bundesregierung ihre Förderung für Solarwärmeanlagen um 50 Prozent und macht damit den Weg frei für den weiteren Ausbau dieser umweltfreundlichen und effizienten Heizungstechnologie. Schon jetzt vertrauen laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) über eine Million deutsche Haushalte auf Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung und senken damit ihre Heizkosten. Angesichts stetig steigender Öl- und […]

Ab sofort erhöht die Bundesregierung ihre Förderung für Solarwärmeanlagen um 50 Prozent und macht damit den Weg frei für den weiteren Ausbau dieser umweltfreundlichen und effizienten Heizungstechnologie. Schon jetzt vertrauen laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) über eine Million deutsche Haushalte auf Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung und senken damit ihre Heizkosten. Angesichts stetig steigender Öl- und Gaspreise und der deutlich verbesserten Förderkonditionen empfiehlt die Bundesregierung jetzt Verbrauchern, ihre Eigenheime mit Solaranlagen auszustatten. Je nach Typ und Größe der Solarthermie-Anlage können Eigenheimbesitzer jetzt Zuwendungen von 300 bis über 1.000 Euro erhalten. So beträgt die Investitionsbeihilfe für Solaranlagen zur Brauchwassererwärmung jetzt 60 Euro je Quadratmeter Solarkollektorfläche. Für eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung erhält der Bauherr sogar einen Zuschuss von 105 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche.

BSW-Solar: effiziente Brennwertgeräte plus Solar-Kollektoren halbieren die Heizkosten
„Solaranlagen sind eine ausgezeichnete Versicherung gegen die Heizkostenfalle und zugleich unverzichtbar für den Klimaschutz. Wir begrüßen deshalb die jüngste Initiative des Umweltministers. Die Investition in eine Solaranlage ist damit so attraktiv wie nie“, kommentiert Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). Die nächste Heizperiode könnte den Verbraucher hart treffen, warnt Körnig, denn führende Energieexperten rechneten mit neuen Höchstständen bei Öl- und Gaspreisen. Einmal montiert, liefere eine Solarwärmeanlage hingegen Energie zum Nulltarif und entlaste so für viele Jahre den Geldbeutel des Verbrauchers. Beim Austausch alter Heizungen durch effiziente Brennwertgeräte in Kombination mit Solar-Kollektoren ist es nach Angaben des BSW-Solar möglich, die Heizkosten zu halbieren.

Solarwärme könnte rund 30 Prozent aller Ölimporte einsparen
Nicht nur die Einsparmöglichkeiten machen Solarwärme zur beliebtesten Heizungsart der Deutschen, wie jüngst eine Studie des SOKO-Instituts für Sozialforschung und Kommunikation herausfand. Sie leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und spart in Deutschland schon heute jährlich rund eine Million Tonnen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid ein. Konkret planen nach Erhebungen des SOKO-Instituts deswegen 6,4 Prozent aller Hauseigentümer die Anschaffung einer Solarwärmeanlage innerhalb der nächsten 24 Monate. Bereits heute ersetzt Solarwärme laut BSW-Solar rund 500 Millionen Liter Öl oder Kubikmeter Gas pro Jahr, dies entspricht etwa 36.000 Öllieferfahrzeugen. Mittel- und langfristig könnte Deutschland nach BSW-Solar-Einschätzungen seine Importabhängigkeit von fossilen Brennstoffen durch den Ausbau der Solarwärme deutlich verringern und rund 30 Prozent aller Ölimporte aus Nahost einsparen.
Weitere Informationen zur Solar-Förderung unter http://www.solarserver.de/marktanreizprogramm.html

02.08.2007 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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