TAUBER-SOLAR baut weiteres Photovoltaik-Kraftwerk in Spanien

Nach Unterzeichnung aller erforderlichen Verträge ist bereits mit dem Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage im spanischen Abuzaderas begonnen worden. 11 Reihen mit Modulen sind bereits errichtet, berichtet TAUBER-SOLAR in einer Pressemitteilung. Abuzaderas liegt in der Region Castilla La Mancha, 150 Kilometer südlich der spanischen Hauptstadt. Die Gegend zeichne sich durch einen erheblichen Anteil an erneuerbaren Energien aus, […]

Nach Unterzeichnung aller erforderlichen Verträge ist bereits mit dem Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage im spanischen Abuzaderas begonnen worden. 11 Reihen mit Modulen sind bereits errichtet, berichtet TAUBER-SOLAR in einer Pressemitteilung. Abuzaderas liegt in der Region Castilla La Mancha, 150 Kilometer südlich der spanischen Hauptstadt. Die Gegend zeichne sich durch einen erheblichen Anteil an erneuerbaren Energien aus, insbesondere Windkraftanlagen. Diese Region sei aufgrund ihrer geographischen Lage hervorragend zum Aufbau und Betrieb von PV-Anlagen geeignet. Die Module der Anlage kommen von der Hamburger Conergy AG, ebenso die Unterkonstruktion, die sich „Solar Gigant“ nennt.
Durch die Ausführung in Aluminium sei der „Solar Gigant“ extrem wartungsarm während der gesamten Anlagenlaufzeit. Diese Befestigungstechnik ist speziell für den spanischen Markt entwickelt worden.

3,3 Megawatt Solarstrom-Leistung im Endausbau
Die Gesamtfläche des Solar-Kraftwerks beträgt rund 130.000 Quadratmeter. Nach Fertigstellung der Anlage sollen nach Angaben der Betreibergesellschaft etwa 18.000 Module in zirka 100 Reihen montiert sein mit einer Leistung von rund 3.300 Kilowatt Spitzenleistung (kW peak) und jährlich rund 5,1 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Die Betreiber rechnen mit einer Stromausbeute von 1.550 Kilowattstunden (kWh) pro installiertem kWp. Damit können etwa 1.300 Vier-Personen-Haushalte ganzjährig mit Strom versorgt werden. Das ebene Gelände zeichnet sich besonders durch seine Höhenlage aus, die auch in den heißen Sommermonaten für eine natürlich Belüftung der Module sorgt.

Finanzierung durch Bankdarlehen und Mitunternehmer
Die Betreibergesellschaft will über die Hälfte der Gesamtkosten durch ein Bankdarlehen in Höhe von zirka 15,5 Millionen Euro langfristig finanzieren. Der kleinere Rest soll durch Eigenkapital von Mitunternehmerinnen und Mitunternehmern kommen. Die Einspeisevergütung beträgt 0,4404 €/kWh, dazu kommt noch eine jährliche teilweise Inflationsanpassung gemäß dem spanischen privaten Teuerungsindex (IPC), der im Durchschnitt der Jahre 1990-2007 bei 3,72 % lag. Diese Vergütung ist nach spanischem Gesetz (Real Decreto 661/2007) 25 Jahre garantiert.
Die weltweit führende bundesdeutsche Solarbranche hat in den letzten Jahren, angestoßen durch einen gut funktionierenden inländischen Markt, viele Projekte mit ausländischen Partnern initiiert. Die Vorteile solcher Großprojekte liegen auf der Hand, betont TAUBER SOLAR: Die volkswirtschaftliche Wertschöpfung erfolgt in beiden Ländern, die Großanlagen führen zum schnelleren Rückgang der Fertigungskosten und machen dadurch die Solarstromerzeugung rascher wettbewerbsfähig.

Solarstrom in Spanien in etwa drei Jahren wettbewerbsfähig
Die Photovoltaikindustrie, die von Wirtschaftsforschungsinstituten als Leitbranche der nächsten Jahrzehnte bezeichnet wird, rechnet damit, dass der Preis für eine Kilowattstunde Solarstrom in Spanien in drei Jahren auf Endkundenniveau der privaten Haushalte liegen wird. Damit wäre volle Wettbewerbsfähigkeit gegeben. Nach Angaben des bundesdeutschen Photovoltaik-Modulherstellers SolarWorld könnte das auch in Deutschland bereits in sieben Jahren der Fall sein.

05.10.2007 | Quelle: TAUBER-SOLAR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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