Neue Experten im Management-Team des Photovoltaik-Produzenten ersol

Die ersol Solar Energy AG (ersol) verstärkt ihr Management um Peter Schneidewind, Director des Unternehmensbereichs Module und Geschäftsführer der ersol Töchter aimex-solar GmbH und ersol Thin Film GmbH. Dr. Christian Koitzsch wird neuer Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH. Rainer Lausen ist künftig Direktor der Solarzellenproduktion. Dr. Hans-Joachim Krokoszinski leitet die Technologie und Dr. Heribert […]

Die ersol Solar Energy AG (ersol) verstärkt ihr Management um Peter Schneidewind, Director des Unternehmensbereichs Module und Geschäftsführer der ersol Töchter aimex-solar GmbH und ersol Thin Film GmbH. Dr. Christian Koitzsch wird neuer Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH. Rainer Lausen ist künftig Direktor der Solarzellenproduktion. Dr. Hans-Joachim Krokoszinski leitet die Technologie und Dr. Heribert Raaf wird Werksleiter der „Cell Fab 2“. Damit gewinne die ersol Gruppe stark gefragte Spezialisten, zum Beispiel auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie, die mit ihrem spezifischen Know-how für eine noch stärkere Optimierung der Produktionsabläufe und für die Umsetzung der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sorgen sollen, heißt es in der Pressemitteilung.

Physiker Peter Schneidewind arbeitet an der Weiterentwicklung der Dünnschichttechnik
Neu geschaffen wurde die Position des „Director ersol Modules“. Seit 1. September 2007 zeichnet Peter Schneidewind (39) für diesen Unternehmensbereich verantwortlich. Der studierte Physiker verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Solarbranche. Nach seiner Zeit am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg arbeitete er zunächst als Produktentwickler für Solarsysteme bei Schott. Während seiner Tätigkeit als Produktmanager bei Ferrofluidics steuerte er den europaweiten Vertrieb für die Dünnschichttechnik. Zuletzt führte Peter Schneidewind bei Roland Berger Strategy Consultant den Hightech-Bereich mit den Schwerpunkten Halbleitertechnik und erneuerbare Energien. „Das Wachstum der Photovoltaikbranche in den vergangenen Jahren war fantastisch und wird auch in Zukunft anhalten. ersol entsprechend strategisch mit weiterzuentwickeln und den weiteren Wachstumspfad – besonders bei der Dünnschichttechnik und den Modulen – mit zu gestalten finde ich eine extrem reizvolle Aufgabe. Hier sehe ich ein sehr großes Entwicklungspotenzial für die ersol Thin Film GmbH und aimex-solar GmbH“, erläutert Peter Schneidewind seine Beweggründe und Ziele.

Halbleiter-Spezialist Dr. Christian Koitzsch will Position der ersol Thin Film GmbH als Technologieführer ausbauen
Ebenso neuer Geschäftsführer der Dünnschicht-Tochter ersol Thin Film GmbH ist der promovierte Festkörper-Physiker Dr. Christian Koitzsch (32), der seit Juli 2006 bereits als Group Manager Silicon Material im ersol Konzern tätig war. Nach seinem Studium der Physik an der Schweizer Universität Neuchâtel war Dr. Koitzsch zunächst einige Jahre als Prozessingenieur in der Fertigung von ABB Semiconductors beschäftigt. Danach stieg er bei ersol ein, wo er die Siliziumrecycling-Tochter SRS Inc. in die ersol Gruppe integrierte. Seit 17. Oktober 2007 ist Dr. Christian Koitzsch nun neben dem ersol Finanzvorstand Ekhard von Dewitz und Peter Schneidewind Geschäftsführer der ersol Thin Film GmbH. Karsten Weltzien und Dr. Lutz Mittelstädt, die bisher zusammen mit Ekhard von Dewitz das Management dieser ersol Tochtergesellschaft bildeten, sind aus der Geschäftsführung ausgeschieden. Dr. Koitzsch freut sich auf seine neue Aufgabe: „Die anstehende Ramp-up-Phase möchte ich mit meinem Hintergrundwissen in der Mikroelektronik und Physik dünner Schichten bestmöglich begleiten. Aber vor allem möchte ich am Ausbau der Position der ersol Thin Film GmbH als Technologieführer, gerade bei der bevorstehenden Entwicklung der mikromorphen Modultechnologie, mitwirken.“

Rainer Lausen, Director Operations: „ersol goes lean“
Rainer Lausen (55) ist als „Director Operations“ übergeordnet für die Zellfertigung bei ersol verantwortlich. Zu seinem Aufgabengebiet gehört auch die Betreuung der Qualitätssicherung. Bereits bei Philips in Hamburg war Lausen in der Halbleiterproduktion tätig. Als studierter Feinmechaniker (heute „Mechatroniker“) und in verschiedenen Stationen bei HDW und Murata war Rainer Lausen zuletzt beim weltgrößten Automobilzulieferer Delphi beschäftigt. Dort war er für die Optimierung der Produktionsprozesse (Lean-Manufacturing) verantwortlich. „Meine Erfahrungen im Lean-Manufacturing lassen sich branchenübergreifend, also auch in der ersol Zellfertigung, optimal einsetzen und anwenden. Motto für mich wird ‚ersol goes lean‘ sein. Wir peilen damit eine substanzielle Kostenersparnis an. Mit den zahlreichen Tools des Lean-Manufacturing lassen sich beispielsweise Durchlaufzeiten verkürzen, Lagerbestände reduzieren, Prozessabläufe optimieren – schlicht: Verschwendung erkennen und eliminieren“ so Lausen. „In einer möglichen Cell Fab 3 könnten wir mit dem Lean-Manufacturing z. B. noch stärker logistische Aspekte berücksichtigen“, erläutert Rainer Lausen seine persönliche Vision.

Technologie-Chef Dr. Krokoszinski kündigt Hocheffizienzzelle mit mehr als 20 Prozent Wirkungsgrad an
Dr. Hans-Joachim Krokoszinski (55) besetzt die neu geschaffene Position des Leiters Technologie der Solarzellenproduktion. Neben der Entwicklung neuartiger kristalliner Solarzellen will er die F&E-Aktivität der gesamten ersol Gruppe im Auge behalten. Als promovierter Festkörper-Physiker war er viele Jahre in leitenden Positionen in der Forschung von Großkonzernen tätig. So beschäftigte sich Dr. Krokoszinski bereits in den 80er Jahren im Forschungszentrum von Asea Brown Boveri (ABB) in Heidelberg mit Elektronik-Technologien und leitete die Abteilung Elektrische Energietechnik. Nach einem Ausflug in die Windenergie bei ABB war er zuletzt als Lab Manager Renewable Energy Systems bei General Electric Global Research tätig. Dann zog es ihn mit dem Wechsel zu ersol zu seinem Ursprung als Festkörper-Physiker in die Halbleiter- und Metallphysik zurück. „Ich freue mich auf die Herausforderung, bei ersol eine eigenständige Abteilung für Forschung und Entwicklung aufzubauen. Zunächst werden wir noch in 2007 ein Technologiezentrum gründen. Dieses Technikum soll bald eine Abteilung mit 15 Technologen beherbergen. In zirka zwei Jahren wollen wir unsere Hocheffizienzzelle mit mehr als 20 Prozent Wirkungsgrad entwickelt haben. Und das soll dann weltweit die wohl größte und hocheffizienteste Solarzelle auf mindestens 6 mal 6 Zoll-Siliziumwafern sein“, schwärmt Dr. Krokoszinski von seinem neuen Aufgabenfeld. „ersol sehe ich hier als Front-Runner im technologischen Wettbewerb um die leistungsstärkste Siliziumsolarzelle, die in einer industriellen Serienfertigung produziert werden kann“, ergänzt er.
Dr. Heribert Raaf (40), promovierter Oberflächen-Physiker, im Fachgebiet Mikrostrukturierung, unterstützt den Unternehmensbereich ersol Solar Cells alsWerkleiter der neuen Zellfabrik in Arnstadt. Seine langjährige Erfahrung in der Halbleiterindustrie, zuletzt bei der X-Fab (ZMD) in Dresden, kann er nun zielführend in der ersol Gruppe einbringen. „Zunächst soll schnellstmöglich der Ramp-up der neuen Zellfertigung erreicht sein. Bis Frühjahr 2008 werden wir dann an der maximalen Auslastung der Produktionskapazität arbeiten“, freut sich Dr. Raaf über die neue Herausforderung und ergänzt: „Später möchte ich die technologischen Fortschritte, an denen unsere F&E-Abteilung bereits fieberhaft arbeitet, in die vorhandene Fertigung für unsere monokristallinen Solarzellen implementieren.“

31.10.2007 | Quelle: ersol Solar Energy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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