Sharp verzehnfacht Produktionskapazität von Dünnschicht-Solarzellen

Der Photovoltaik-Hersteller Sharp will bis Oktober 2008 die Produktionskapazität für Dünnschicht-Solarzellen in der japanischen Fabrik Katsuragi von 15 auf 160 Megawatt steigern. Damit baue der Technologiekonzern den strategisch wichtigen Solarbereich als Kerngeschäftsfeld neben LCD-TV und Information Systems weiter aus, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem Ausbau der Dünnschicht-Produktionskapazität stärke das Technologieunternehmen die Photovoltaik […]

Der Photovoltaik-Hersteller Sharp will bis Oktober 2008 die Produktionskapazität für Dünnschicht-Solarzellen in der japanischen Fabrik Katsuragi von 15 auf 160 Megawatt steigern. Damit baue der Technologiekonzern den strategisch wichtigen Solarbereich als Kerngeschäftsfeld neben LCD-TV und Information Systems weiter aus, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit dem Ausbau der Dünnschicht-Produktionskapazität stärke das Technologieunternehmen die Photovoltaik als strategischen Geschäftsbereich innerhalb des Gesamtunternehmens deutlich. Rund 22 Milliarden Japanische Yen (etwa 135 Millionen Euro) investiere Sharp als Weltmarktführer bei der Herstellung von Solarzellen im kommenden Jahr in den Ausbau des japanischen Solarzellen-Werks Katsuragi.
Die Dünnschichttechnologie gewinne innerhalb der Photovoltaik sowohl technologisch als auch durch die wachsende Produktion zunehmend an Relevanz, betont SHARP. Dünnschichtzellen erforderten im Vergleich zu poly- und monokristallinen Zellen weniger Silizium, könnten daher auch kostengünstiger produziert werden und brächten gute Erträge.

Triple Junction-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 11 Prozent
„Wir verfolgen sowohl technologisch als auch in der Produktion von Dünnschichtzellen ambitionierte Ziele. In unserer bestehenden Farbrik Katsuragi steigern wir im Laufe des nächsten Jahres nicht nur die Produktionskapazität bei Dünnschichtzellen von 15 auf 160 Megawatt. Darüber hinaus setzen wir hier auf unsere neuen Triple Junction-Zellen, die mit einem gesteigerten Wirkungsgrad von 11 Prozent den Dünnschicht-Markt technologisch anführen“, so Peter Thiele, General Manager Sharp Solar Business Group Germany/Austria.

Know-how der LCD-Fertigung für die Produktion von Dünnschichtsolarzellen
Bereits in diesem Jahr hat Sharp die neu entwickelten Triple Junction Zellen vorgestellt. Dank intensiver Forschung hat der japanische Konzern damit innerhalb weniger Jahre eine Steigerung des Wirkungsgrads um fast drei Prozent erreicht. Dabei kann Sharp als Hersteller von LCD-Panels auf das spezielle Know-how der Oberflächenbeschichtung von Glas zurückgreifen und auf die Produktion der Dünnschichtzellen anwenden. Mit den neu entwickelten Triple-Zellen (zwei amorphe und eine mikrokristalline Siliziumschicht) ist Sharp in der Lage, Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von über 10 Prozent herzustellen.

Gigawatt-Solarfabrik soll bis 2010 in Sakai gebaut werden
Der Ausbau der bestehenden Fabrik Katsuragi sei nur der erste Schritt auf dem Weg zur weiteren Produktions-Steigerung um 1.000 Megawatt mit der neuen Fabrik Sakai im Jahr 2010, betont SHARP. Damit arbeite das Unternehmen zielstrebig auf die Massenproduktion und sinkende Preise der Dünnschichtzellen hin. Mit der weltweit größten Solarfabrik in Sakai entstehe ein über eine Million Quadratmeter großer Industriepark, der auch Platz für Zulieferbetriebe bietet. Sharp nutze die technologischen und infrastrukturellen Synergien und erzielt dadurch eine erhebliche Kostensenkung. Durch die Kombination modernster Fabriken mit vertikal-integrierter Produktion demonstriere Sharp seine Innovationsführerschaft in den Märkten der Zukunft: Consumer Electronics und erneuerbare Energien.

06.12.2007 | Quelle: Sharp Electronics (Europe) GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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