centrotherm photovoltaics bestätigt Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 und blickt optimistisch in die Zukunft

Die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat am 31. März 2008 den Geschäftsbericht für das Jahr 2007 vorgelegt und damit ihre vorläufigen Zahlen bestätigt. Der Technologie-Anbieter und Dienstleister für Hersteller von Solarzellen und Solar-Silizium habe im Geschäftsjahr 2007 den Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt und die Konsens-Schätzung der Analysten deutlich übertroffen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. […]

Die centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren) hat am 31. März 2008 den Geschäftsbericht für das Jahr 2007 vorgelegt und damit ihre vorläufigen Zahlen bestätigt. Der Technologie-Anbieter und Dienstleister für Hersteller von Solarzellen und Solar-Silizium habe im Geschäftsjahr 2007 den Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt und die Konsens-Schätzung der Analysten deutlich übertroffen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Wie bereits nach vorläufigen Zahlen bekanntgegeben, kletterte der Umsatz von 108,5 Millionen Euro um 53,1 Prozent auf 166,2 Millionen Euro. Deutlich überproportional zum Umsatz sei die Ertragsentwicklung verlaufen.
Das operative Ergebnis (EBIT) konnte um 87,1 Prozent auf 21,1 Millionen Euro gesteigert werden. Entsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge – bezogen auf die Gesamtleistung – auf 12,5 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss wurde von 7,1 Mio. Euro auf 13,6 Mio. Euro ebenfalls deutlich gesteigert. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,36 Euro.
„2007 war für uns in vielerlei Hinsicht ein herausragendes Jahr“, sagt Oliver Albrecht, Finanzvorstand der centrotherm photovoltaics AG. „Ein besonderes Highlight war natürlich unser erfolgreiches Börsendebüt. Wir verfügen jetzt nicht nur über das erforderliche Kapital, um unsere Expansionsstrategie konsequent weiter umzusetzen, sondern profitieren auch bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern von der größeren Aufmerksamkeit. Uns ist es auch im Geschäftsjahr 2007 wieder gelungen, Umsatz und Ergebnis deutlich zu steigern und sogar noch den Konsens der Analysten zu übertreffen“, so Albrecht weiter.

Starker Finanzierungs-Cashflow durch Börsengang als Basis für die weitere Expansion
Neben dem erfolgreichen Wachstum stand das Geschäftsjahr 2007 ganz im Zeichen wichtiger strategischer Ziele, betont das Unternehmen. Mit dem Börsengang sei der finanzielle Spielraum deutlich erhöht worden, um die Potenziale im Photovoltaik-Markt noch konsequenter zu nutzen. So verfüge das Unternehmen zum Ende des Berichtsjahres über liquide Mittel in Höhe von 163,2 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 59,1 Prozent. Außerdem sei die Auslandsexpansion forciert worden. centrotherm photovoltaics sei als leistungsstarker Partner für die Herstellung von Solarzellen und Solarsilizium weltweit positioniert und decke ein breites Leistungsspektrum ab. Dies umfasst Schlüssel-Equipment und schlüsselfertige („Turnkey“) Produktionslinien für kristalline und Dünnschicht-Solarzellen. Die hohe Bedeutung des internationalen Geschäfts zeige sich insbesondere in der weiter gestiegenen Exportquote: Rund 82 Prozent des gesamten Umsatzes wurden außerhalb Deutschlands erzielt, im Vorjahr waren es 78 Prozent.

Strategische Ausrichtung auf die neuen Geschäftsbereiche Solarsilizium und Dünnschicht-Photovoltaik
Seit 2007 bietet centrotherm photovoltaics Ausrüstung und Beratungsdienstleistungen für die Polysiliziumproduktion an. Über die Beteiligungsgesellschaft SolMic erhalten centrotherm-Kunden Beratung für den Aufbau einer Polysiliziumfabrik. Der unternehmerische Fokus liege dabei auf der Optimierung der Reaktoren durch Prozessautomatisierung und auf der Erweiterung des Produktportfolios.

CIGS-Dünnschichtzellen mit hohen Wirkungsgraden
In der ressourcensparenden Dünnschichttechnologie setzt centrotherm photovoltaics auf eine Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid Verbindung (CIGS). Die Kunden würden damit in der Produktion vollständig ohne toxische Gase auskommen und erzielten im Vergleich zu anderen Dünnschichttechnologien hohe Wirkungsgrade. In der Forschung werden laut centrotherm photovoltaics aktuell rund 19,9 Prozent erzielt. Derzeit werde strategisch an einem kostengünstigen Produktionsprozess und der weiteren Optimierung des entsprechenden Equipments gearbeitet. Ein Meilenstein sei daher die Akquisition der FHR Anlagenbau GmbH, die das Portfolio um die Technologie und den Anlagenbau für Sputter-Systeme erweitert. Sputtertechnik ist eine Schlüsseltechnologie und ein wesentlicher Bestandteil für die Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen. Der Aufbau einer CIGS-Referenzlinie laufe bereits, darüber hinaus will das Unternehmen auch den Ausbau der Sputtertechnik weiter voranbringen.

Prognose 2008 auf Grundlage eines hohen Auftragsbestands
Der Vorstand der centrotherm photovoltaics blickt sehr zuversichtlich in die Zukunft und geht davon aus, dass die dynamische Entwicklung des globalen Photovoltaik-Marktes auch 2008 weiter anhält. Mit einem Auftragsbestand von aktuell 676,3 Millionen Euro und 462,7 Millionen Euro zum 31. Dezember 2007 wurde jeweils der höchste Bestand in der Geschichte des Unternehmens erreicht. Für 2008 rechnet centrotherm photovoltaics mit einem Umsatz zwischen 330 und 350 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von mindestens 12,5 Prozent. „Unser Ziel ist es, die Solarenergie als konkurrenzfähige, alternative Energiequelle zu etablieren“, sagt Robert Hartung, Sprecher des Vorstands der centrotherm photovoltaics AG. „Diesem Ziel sind wir in den vergangenen Jahren einen großen Schritt näher gekommen. So ermöglichen wir es unseren Kunden, ihre Produktionskosten zu senken und damit immer günstiger und effizienter Solarzellen und Solarsilizium zu produzieren. Wir sind daher überzeugt, dass die Photovoltaik schon in wenigen Jahren ohne Subventionen fossile Energieträger teilweise ablösen kann“, so Hartung weiter.
Der Geschäftsbericht 2007 ist im Internet verfügbar.

02.04.2008 | Quelle: centrotherm photovoltaics AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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