ACCIONA nimmt erstes solarthermisches Kraftwerk in Extremadura (Spanien) in Betrieb

Das Unternehmen ACCIONA Energy S.A. (Spanien) berichtete am 27. Juli, 2009, es habe sein erstes Solarthermie-Kraftwerk in der spanischen Stadt Alvarado (Badajoz) in Betrieb genommen. Laut Pressemitteilung kommt in dem 236 Millionen Euro teuren Solar-Kraftwerk „Alvarado I“ die gleiche Parabolrinnen-Technologie zum Einsatz, die auch im solarthermischen Kraftwerk „Nevada Solar One“ verwendet wird. In der Anlage […]

Das Unternehmen ACCIONA Energy S.A. (Spanien) berichtete am 27. Juli, 2009, es habe sein erstes Solarthermie-Kraftwerk in der spanischen Stadt Alvarado (Badajoz) in Betrieb genommen. Laut Pressemitteilung kommt in dem 236 Millionen Euro teuren Solar-Kraftwerk „Alvarado I“ die gleiche Parabolrinnen-Technologie zum Einsatz, die auch im solarthermischen Kraftwerk „Nevada Solar One“ verwendet wird. In der Anlage wurden laut ACCIONA auf 130 Hektar Land 184.320 Parabolspiegel und 768 Absorberröhren montiert, die sich insgesamt auf rund 74 Kilometern erstrecken. Seit Beginn der Bauarbeiten im Februar 2008 seien durchschnittlich 350 Arbeiter beschäftigt gewesen, 31 Mitarbeiter sorgten für den Betrieb und die Wartung des Kraftwerks.
Guillermo Fernández Vara, Präsident der Regionalregierung von Extremadura, José Manuel Entrecanales, Vorstand von ACCIONA und Miguel Celdrán, Bürgermeister von Babajoz, nahmen an der Einweihung des Solar-Kraftwerks teil.

100 Millionen kWh Solarstrom pro Jahr und 98.000 Tonnen weniger CO2
Alvarado I soll jährlich 102 Millionen Kilowattstunden (kWh) Solarstrom produzieren, rund 28.000 Haushalte versorgen und ungefähr 98.000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Mit der Parabolrinnen-Technologie wird das Sonnenlicht durch Spiegel auf Absorberröhren konzentriert, in denen eine Wärmeträgerflüssigkeit zirkuliert, die auf bis zu 400° C erhitzt wird. Damit wird Dampf produziert, mit dem eine herkömmliche Turbine angetrieben und auf diese Weise Strom erzeugt wird. Einer der wichtigen Vorteile solarthermischer Kraftwerke ist laut ACCIONA, dass diese die meiste Energie in Spitzenlastzeiten produzieren und damit beitrage, die entsprechend hohe Nachfrage zu decken. Neben „Alvarado I“ errichte das Unternehmen derzeit drei weitere Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 50 MW in Spanien: ein Kraftwerk in Majadas de Tiétar (Cáceres) und zwei Kraftwerke in Palma del Río (Cordoba). Nach Fertigstellung komme ACCIONA in Spanien auf eine Solarthermie-Nennleistung von 200 MW, zusätzlich zu den 64 MW, die in den USA installiert sind, berichtet das Unternehmen.

04.08.2009 | Quelle: ACCIONA Energy S.A. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen