Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des Bosch-Parkhauses wird ab Dezember 250 Haushalte mit Solarstrom versorgen

Die ersol Solar Energy AG (ersol), ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, und die Flughafen Stuttgart GmbH (Flughafengesellschaft) beginnen am 24.08.2009 mit dem Bau einer 955 kWp-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bosch-Parkhauses in Stuttgart. 4.247 monokristalline Solarmodule sollen hier auf rund 7.000 Quadratmetern künftig Jahr für Jahr 870.000 kW/h „grünen“ Strom erzeugen. Damit können jährlich etwa 250 […]

Die ersol Solar Energy AG (ersol), ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, und die Flughafen Stuttgart GmbH (Flughafengesellschaft) beginnen am 24.08.2009 mit dem Bau einer 955 kWp-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bosch-Parkhauses in Stuttgart. 4.247 monokristalline Solarmodule sollen hier auf rund 7.000 Quadratmetern künftig Jahr für Jahr 870.000 kW/h „grünen“ Strom erzeugen. Damit können jährlich etwa 250 Vier-Personen-Haushalte mit Energie versorgt werden, betont ersol in einer Pressemitteilung. Das Thüringer Unternehmen tritt erstmalig als Generalübernehmer für Photovoltaik-Großprojekte auf und ist damit für die Errichtung des Kraftwerks von der Planung bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe verantwortlich.
Gleichzeitig leitet ersol mit dem Pilotprojekt endgültig die Bosch-Ära ein. Erst kürzlich war die Umbenennung der Gesellschaft auf deren Hauptversammlung beschlossen worden.

Referenzprojekt für die künftige Bosch Solar Energy AG
„Für die zukünftige Bosch Solar Energy AG ist dies ein außergewöhnliches Referenzprojekt“, betonte Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender von ersol. „Bosch hatte die Namensrechte am Messeparkhaus erworben und damit den Bau der Neuen Messe Stuttgart unterstützt. An den Seiten des Parkhauses prangen mit 55 Metern Breite und acht Metern Höhe bereits die größten Bosch-Schriftzüge Europas. Jetzt kommt eine Dach-Solaranlage mit Modulen von Bosch hinzu, die zur Stromversorgung für die Beleuchtung der Schriftzüge beitragen kann.“

Photovoltaik auf anspruchsvollen Dächern
Auf das Planungsteam von ersol warten nun besondere bauliche Herausforderungen. Die Dächer des sechsgeschossigen Parkhauses sind dreidimensional ausgerichtet und somit nicht gerade. 12,6 Prozent Maximalgefälle in Längsrichtung und sieben Prozent Maximalgefälle in Querrichtung stellen erhöhte Anforderungen an die Planung und Ausführung der Gesamtanlage, deren Fundamente in die Waagerechte gebracht werden müssen. Die darunterliegenden Verkehrswege erfordern zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Als markantestes Bauwerk der Neuen Messe Stuttgart überspannt das Bosch-Parkhaus eine der am meisten befahrenen Autobahnen Deutschlands, die A8. Auf jedem der beiden Parkhausfinger sollen zukünftig acht Reihen mit Solarmodulen stehen. Sonderfundamente mit speziellen Halterungen werden der Anlage den notwendigen Halt geben und eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Das Bosch-Parkhaus liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Stuttgarter Flughafens. „Als solcher haben wir eine Vorbildfunktion“, führte Walter Schoefer, Geschäftsführer der Flughafen GmbH, aus, „Mit dem Bau des Photovoltaik-Kraftwerks möchten wir ein sichtbares Zeichen für eine klimafreundliche Energieversorgung setzen. Wir freuen uns sehr, dass wir bei diesem Vorreiterprojekt einen starken Partner aus dem Hause Bosch an unserer Seite haben.“ Bis Dezember 2009 soll das Solarkraftwerk an das Netz gehen. Etwa 575 Tonnen Kohlendioxid können laut ersol dadurch jährlich vermieden werden.

24.08.2009 | Quelle: ersol Solar Energy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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