Grünen-Sprecher Fell fordert drastische Erhöhung der Mittel für die Solar-Forschung

Mit Verweis auf einen Beitrag der Berliner Zeitung vom 11.09.2009, in dem die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie in Frage gestellt wird, verlangt Hans-Josef Fell (MdB), Sprecher für Energie und Technologie der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, die Bundesregierung müsse jetzt die Mittel für die Photovoltaik-Forschung deutlich steigern, um den technologischen Vorsprung der deutschen Solarwirtschaft mit ihren […]

Mit Verweis auf einen Beitrag der Berliner Zeitung vom 11.09.2009, in dem die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie in Frage gestellt wird, verlangt Hans-Josef Fell (MdB), Sprecher für Energie und Technologie der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, die Bundesregierung müsse jetzt die Mittel für die Photovoltaik-Forschung deutlich steigern, um den technologischen Vorsprung der deutschen Solarwirtschaft mit ihren rund 70.000 Arbeitsplätzen auszubauen.
Die Berliner Zeitung zitiert eine nicht veröffentlichte LBBW-Studie, mit der Behauptung, dass die chinesischen Hersteller mittlerweile einen technologischen Vorsprung hätten, so Fell in einem Rundschreiben. „Das geht an der Realität vorbei, auch wenn es einige chinesische Photovoltaik-Hersteller gibt, die inzwischen technologisch mithalten können“. Noch habe die deutsche Photovoltaik-Industrie technologisch die Nase vorn, auch wenn der Vorsprung in den letzten Jahren geringer geworden sei, betont Fell.

US-Regierung will Solar-Forschung steigern; Bundesregierung plant Kürzungen
Fell betont, die US-Regierung wolle die Forschungsmittel für die Solarforschung fast verdoppeln und habe gegenüber dem US-Kongress einen Zuwachs der Solarforschungsmittel für 2010 in Höhe von mehr als 80 % beantragt, von 175 Millionen Dollar auf 320 Millionen Dollar. „Die Bundesregierung tut genau das Gegenteil. Die Bundesregierung senkt in ihrem Regierungsentwurf für 2010 die Mittel für die Photovoltaik-Forschung deutlich, und zwar von 41,4 auf 32,3 Millionen Euro, bzw. um 22 %“, kritisiert Fell. „Die Bundesregierung setze lieber auf Kernfusionsforschung und Abwrackprämien. Fell sieht eine große Gefahr für die deutschen Photovoltaik-Unternehmen und deren Beschäftigte in Plänen von Union und FDP, die Vergütungssätze für die Photovoltaik nach der Wahl deutlich zu senken. „Dies würde zuerst den deutschen Unternehmen den Garaus machen und damit den chinesischen Billiganbietern den Weltmarkt überlassen, warnt Fell.
Der Bericht „Absturz der deutschen Solar-Stars“ ist veröffentlich in der Berliner Zeitung vom 11.09.2009 unter http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0911/wirtschaft/0021/index.html

14.09.2009 | Quelle: Hans-Josef Fell, MdB | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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