IMEC und BP Solar präsentieren kostengünstige, hoch effiziente Silizium-Solarzelle

IMEC (Leuven, Belgien), eines der führenden europäischen Forschungszentren für Photovoltaik, und BP Solar, Tochterunternehmen von BP Alternative Energy, berichteten am 05.10.2009, sie hätten mit dem neu entwickelten „Mono2“-Silizium von BP Solar Photovoltaik-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 18 % hergestellt. Die Unternehmen berichten, dass sie in Verbindung der Prozesstechniken von IMEC mit den qualitativ hochwertigen und […]

IMEC (Leuven, Belgien), eines der führenden europäischen Forschungszentren für Photovoltaik, und BP Solar, Tochterunternehmen von BP Alternative Energy, berichteten am 05.10.2009, sie hätten mit dem neu entwickelten „Mono2“-Silizium von BP Solar Photovoltaik-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 18 % hergestellt. Die Unternehmen berichten, dass sie in Verbindung der Prozesstechniken von IMEC mit den qualitativ hochwertigen und kostengünstigen Trägermaterialien von BP Solar zeigen konnten, dass Mono2 gute Chancen habe, sich als neues Substrat für kostengünstige und höchst leistungsfähige Solarzellen zu etablieren.
Laut Pressemitteilung ermöglicht der Mono2-Produktionsprozess die Herstellung neuer Silizium-Wafer für Solarzellen, die eine günstigere Alternative zu den im Czochralski-Verfahren produzierten Substraten seien. Der Produktionsprozess verbindet laut IMEC eine sehr geringe Fehlerdichte mit hohen Wirkungsgraden, zu Produktionskosten, die vergleichbar mit jenen herkömmlich gefertigter multikristalliner Substrate sind. Die Produktion von Mono2 soll das unternehmenseigene Verfahren zur Kristallzüchtung und Herstellung von Ingots nutzen, die zu monokristallinen Siliziumblöcken und -Wafern verarbeitet werden, womit die gewünschte Ausrichtung von Kristallen möglich sei. Dies soll helfen, weiter gehende Verbesserungen bei den Zell-Wirkungsgraden zu erreichen. Mono2 von BP Solar sei teilweise im Rahmen des „Technologies Pathways Partnership“-Programms des US-Energieministeriums (Department of Energy, DOE) finanziert worden.

18 % Wirkungsgrad mit nur 130 μm starken Solarzellen
Das IMEC-Verfahren kann nach Unternehmensangaben industriell eingesetzt werden, da es im Vergleich zu dem branchenweit verwendeten Prozess mit Aluminium-Rückseiten nur drei zusätzliche Verarbeitungsschritte erfordert. Laut Pressemitteilung sind die 156 x 156 mm großen Solarzellen nur 130 Mikrometer (μm) stark. Jef Poortmans, Programmdirektor für Photovoltaik, sagte: „Die Forschung von IMEC in Sachen Photovoltaik zielt auf eine deutliche Senkung der Produktionskosten und gleichzeitig auf steigende Wirkungsgrade kristalliner Siliziumzellen. Unsere Partner können unsere fortschrittlichen Prozesstechnologien anwenden, um hocheffiziente und kostengünstige Solarzellen auf Basis ihrer eigenen Materialien und Fachkenntnisse herzustellen“. Eric Daniels, Vizepräsident für globale Technologien bei BP Solar sagte: „BP Solar arbeitet an der Entwicklung derartiger Schlüsseltechnologien, um die Kosten von Solarstrom weiter zu senken. Wir arbeiten mit Forschungs- und Entwicklungszentren wie dem IMEC und mit Schlüsselkunden gemeinsam daran, diese Technologie zu kommerzialisieren und um eine bessere Plattform für aktuelle und zukünftige Solarzellen bereitzustellen“.

16.10.2009 | Quelle: IMEC; Bp Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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