Photovoltaik: Sputnik bringt neuen Datenlogger MaxWeb xp mit integriertem Netzmanagement auf den Markt

Die Sputnik Engineering AG (Biel; Schweiz) hat im Dezember 2009 den internetbasierten Datenlogger MaxWeb xp auf den Markt gebracht. Wie sein Vorgänger MaxWeb zeichnet auch MaxWeb xp aktuelle Messwerte, Ertragsdaten und Ereignisse von Photovoltaik-Anlagen auf und übermittelt sie automatisch an das SolarMax-Webportal. Außerdem überwacht der Datenlogger den einwandfreien Anlagenbetrieb und sendet Fehlermeldungen an bis zu […]

Die Sputnik Engineering AG (Biel; Schweiz) hat im Dezember 2009 den internetbasierten Datenlogger MaxWeb xp auf den Markt gebracht. Wie sein Vorgänger MaxWeb zeichnet auch MaxWeb xp aktuelle Messwerte, Ertragsdaten und Ereignisse von Photovoltaik-Anlagen auf und übermittelt sie automatisch an das SolarMax-Webportal. Außerdem überwacht der Datenlogger den einwandfreien Anlagenbetrieb und sendet Fehlermeldungen an bis zu drei Empfänger per E-Mail oder SMS. Der neue Setup Wizard unterstützt bei der Konfiguration von MaxWeb xp.

Fernsteuern für das Netzmanagement
MaxWeb erfüllt die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und der Richtlinie Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, die seit 2009 in Deutschland gelten. Sie verlangen, dass die Wirkleistung großer Photovoltaik-Anlagen vorübergehend vom Netzbetreiber reduziert werden kann. Der Zugriff auf die betroffenen Solarstromanlagen erfolgt im deutschen Netzgebiet in der Regel mit Funkrundsteuer-Signalen. Betroffen von den neuen Anforderungen sind seit Januar 2009 alle PV-Anlagen mit einer Anschlussleistung über 100 kW oder mit Netzanschlusspunkt im Mittelspannungsnetz.
Durch die Erweiterung des in MaxWeb xp integrierten Expansion Ports mit der Option MaxRemote werden zusätzliche, externe Schnittstellenwandler überflüssig. Ein übersichtliches Menü erlaubt eine freie Verknüpfung der Signale des Funkrundsteuer-Empfängers mit den nötigen Steuerbefehlen für die Wechselrichter. Die Konfiguration der Befehlsumsetzung auf MaxWeb xp ist passwortgeschützt auch via Internet möglich.
“Der Netzbetreiber gibt einen Wirkleistungs-Sollwert vor, den die angeschlossenen Anlagen innerhalb von 60 Sekunden umsetzen müssen”, erklärt Michel Ryser, Assistent des Entwicklungsleiters bei Sputnik Engineering in Biel. “Zunächst senden die Energieversorger ein Funkrundsteuer-Signal an einen Funkrundsteuerempfänger. Dieser signalisiert dann mittels Relais digitale Signale, die der Datenlogger MaxWeb xp interpretiert und an sämtliche angeschlossene Wechselrichter schickt.”

Kein zusätzlicher Schnittstellenwandler erforderlich
“Üblicherweise signalisiert der Netzbetreiber vier verschiedene Leistungsstufen”, erläutert Ryser. “Bezogen auf die Nennleistung der Solaranlage sind das 100 Prozent, 60 Prozent, 30 Prozent und 0 Prozent. Während bei 100 Prozent alles bleibt, wie gehabt, schaltet sich die Anlage bei 0 Prozent ab. Kommt dagegen der Befehl 30 oder 60 Prozent, reduziert MaxRemote die Anlagenleistung entsprechend. Einen zusätzlichen Schnittstellenwandler, wie ihn viele andere Wechselrichterhersteller einsetzen, brauchen die SolarMax-Wechselrichter nicht. Das reduziert den Aufwand und senkt die Kosten.”
Über das SolarMax-Webportal oder per E-Mail meldet der Datenlogger MaxWeb xp die Einspeiseleistung an den Netzbetreiber zurück. Sämtliche Vorgänge werden gespeichert und protokolliert, damit der Anlagenbetreiber die relevanten Ereignisse zurückverfolgen kann. MaxRemote ermögliche zudem, auch künftigen Anforderungen der Netzbetreiber nachzukommen, wie beispielsweise Befehle für die Einspeisung von Blindleistung an die angeschlossenen Wechselrichter zu übermitteln, so der Hersteller.

07.02.2010 | Quelle: Sputnik Engineering AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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