Handelskammern ehren Erfinder des SolarEis-Speichers mit Innovationspreis; isocal unter den Top Ten des Technologie-Awards „Potenzial Innovation 2010“ von DIHK und „Impulse“
SolarEis-Speicher nutzt Kristallisationswärme
isocal trat mit einem Produkt an, das in der Heiz- und Kühltechnik von Gebäuden bereits seit einiger Zeit für Aufsehen sorgt: der SolarEis-Speicher – ein unterirdischer Wassertank, der Energie aus Sonnenkraft (Solarthermie), Lufttemperatur und Erdwärme speichert und über eine Wärmepumpe abgibt. Dabei nutzt der SolarEis-Speicher den physikalischen Effekt der so genannten Kristallisationswärme, der beim Gefrieren von Wasser auftritt: Bei diesem Prozess wird ebenso viel Energie frei wie sie auch dann entsteht, wenn man 80 Grad heißem Wasser die Wärme bis auf Null Grad entzieht. Dem Erfinder des SolarEis-Speichers und Geschäftsführer von isocal, Alexander von Rohr, gelang es, die beim Gefrieren normalerweise erzeugte Sprengkraft des Eises zu bändigen und so die Kristallisationswärme für die Gebäudetechnik nutzbar zu machen.
Nahezu kostenneutrale "Klimaanlage"
Mit dem SolarEis-Speichersystem können Räume in den Wintermonaten ungewöhnlich kostengünstig beheizt werden: Eigenheimbesitzer berichten laut isocal über Heizkosten von zirka 30 Euro pro Monat – inklusive der Betriebskosten für die Anlage. Im Sommer wird der SolarEis-Speicher zur nahezu kostenneutralen "Klimaanlage" – es wird lediglich Strom für eine kleine Umwälzpumpe benötigt, die kühles Wasser ins Haus leitet. Durch die Nutzung mehrerer regenerativer Energiequellen und den vollständigen Verzicht auf chemische Mittel ist das System besonders umweltfreundlich und gleicht die Schwächen herkömmlicher Wärmepumpen aus: Weder seien Gebäudeschäden zu befürchten, wie sie gelegentlich bei Tiefbohrungen für Grundwasser-Wärmepumpen zu beobachten waren. Noch lasse die Leistung an extrem kalten Wintertagen nach, wie dies oft bei einfachen Luft-Wärmepumpen der Fall ist, betont isocal.
Auch der Einsatz in Wasserschutzgebieten stelle für den SolarEis-Speicher kein Problem dar: So nutze etwa das in einem Schutzgebiet gelegene neue Stuttgarter Stadtarchiv einen 385 m3 großen SolarEis-Speicher, um eine konstante Temperatur für die empfindlichen Archivalien zu gewährleisten. Neben Großprojekten wie Verwaltungsgebäuden oder Gewerbeparks kommt der SolarEis-Speicher hauptsächlich in Eigenheimen zum Einsatz.
16.09.2010 | Quelle: isocal HeizKühlsysteme GmbH| solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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