Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP baut neues Forschungszentrum

Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP gab am 01.10.2010 den Startschuss für eine sonnige Zukunft: Im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff wurde am Wissenschaftsstandort weinberg campus der Grundstein für den Neubau des Fraunhofer CSP gelegt. Mehr als 100 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Forschung nahmen teil. Das Fraunhofer CSP gliedert sich in die Bereiche "Zuverlässigkeit und Technologien für Netzparität" und "Labor für Kristallisationstechnologie". Es ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Auf rund 4000 m² entsteht ein neues Zentrum für angewandte Forschung zu Solarmodulen, Solarwafern und Kristallisationstechnologien für die…

Wir freuen uns, dass wir den Photovoltaikunternehmen in der Region als Partner für gemeinsame, praxisorientierte Forschungsprojekte zur Verfügung stehen können", so Professor Jörg Bagdahn, der für Zuverlässigkeit und Technologien am Fraunhofer CSP zuständig ist.

Solarstrom soll noch billiger werden
"Mit einem Schwerpunkt im Bereich der Silizium-Kristallisationstechnologien wollen wir dazu beitragen, dass der Solarstrom künftig noch billiger werden kann", so Dr. Andreas Bett, der das Labor für Kristallisationstechnologie am Fraunhofer CSP leitet. Das neue Zentrum in Halle wird für die Industrie Lösungen aus einer Hand bieten: Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten fokussieren sich unter anderem auf die Entwicklung von Verfahren zur Kristallisation und Herstellung dünner Siliziumwafer, die Bewertung mechanischer Eigenschaften von Wafern und Solarzellen sowie die Zuverlässigkeit von Solarmodulen.
"Der Neubau des Fraunhofer CSP ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Solarstandort Sachsen-Anhalt", betonte Wirtschaftsminister Haseloff, der mit guten Wünschen für die Zukunft und den traditionellen drei Hammerschlägen die Grundsteinlegung besiegelte. In das Fraunhofer CSP mit seinem Modultechnologiezentrum in Schkopau werden insgesamt 60 Millionen Euro investiert. Davon stellt Sachsen-Anhalt 52,5 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit, die Fraunhofer-Gesellschaft übernimmt 7,5 Millionen Euro aus der Grundfinanzierung des Bundes. Für den Neubau des Forschungsgebäudes am weinberg campus sind 47,2 Millionen Euro veranschlagt, 15,2 Millionen Euro für die Gebäude sowie 32 Millionen Euro für die technische Erstausstattung. Der Neubau wird mit Mitteln der Europäischen Kommission aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Partner für Photovoltaik-Unternehmen und anwendungsorientierte Forschungsprojekte
Die bis 2012 entstehende CSP-Forschungseinrichtung wird nicht nur den Photovoltaik-Unternehmen der Region als Partner für gemeinsame anwendungsorientierte Forschungsprojekte zur Verfügung stehen. Mit höchster Kompetenz entwickelt das Fraunhofer CSP neue Technologien von der Kristallisation über die Waferherstellung bis zur Modulfertigung und beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Materialien entlang der Wertschöpfungskette.

04.10.2010 | Quelle: Fraunhofer CSP | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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