GTM Research: Weltweite Photovoltaik-Modulproduktion soll 2010 um 92 % auf mehr als 15 GW wachsen

Laut dem jüngsten Bericht von GTM Research ("PV Technology, Production and Cost Outlook: 2010–2015") wird die weltweite Solarmodul-Produktion dieses Jahr 15 Gigawatt (GW) übersteigen. Obwohl Kürzungen der Solarstrom- Einspeisevergütung in den wichtigsten Ländern 2011 und später zu einem langsameren Wachstum führen werden, soll die Modulherstellungs-Kapazität bis 2013 über 25 GW liegen, berichtet GTM Research. Gleichzeitig führe der verstärkte Wettbewerb zwischen den Anbietern bis 2012 zu Modulpreisen von weniger als einem Dollar pro Watt (0,72 Euro) für ausgewählte Technologien.

"Die Wertschöpfungskette wurde auf Grund der steigenden Nachfrage mit Möglichkeiten bombardiert, und die Branche hat auf diese Dynamik mit neuen, kostengünstigen Technologien und ausgefeilteren Geschäftsmodellen reagiert", betont das Marktforschungsunternehmen.

Photovoltaik-Branche weltweit komplexer und dynamischer als je zuvor
Mit fast 300 Seiten und über 225 Datenblättern deckt der Bericht die gesamte PV-Wertschöpfungskette ab, von der Silizium-Herstellung bis zur Modulproduktion. Zusätzlich zu Prognosen der Produktionsvolumina und Preise für Komponenten untersucht der Bericht ausführlich die charakteristischen Merkmale der Photovoltaik, herstellerspezifische Produktionskosten, Marktdynamik, Wettbewerb und Geschäftsmodelle. "In den letzten 18 Monaten haben wir gesehen, dass die Photovoltaik-Branche weltweit komplexer und dynamischer als je zuvor wurde", sagte Shyam Mehta, Verfasser des Berichts und Solar-Analyst bei GTM Research.

Modulpreise sollen bis 2012 unter einen Dollar pro Watt sinken
Die steigende Produktionsleistung in der Branche kurbelt auch den globalen Preiswettbewerb zwischen den verschiedenen PV-Technologien an. Während First Solar Anfang 2010 seine Kosten für Dünnschichtmodule auf unter einen Dollar pro Watt brachte, wird in dem Bericht von GTM Research mit einem nächsten wirtschaftlichen Meilenstein bis 2012 gerechnet, wonach auch die Module im Handel weniger als einen Dollar pro Watt kosten sollen. "Unsere globale Preisanalyse ergab, dass Hersteller teurerer Solarmodule 2011 unter größerem Druck stehen, da Photovoltaik-Produkte Massenware werden und kostengünstige Hersteller wie First Solar und führende chinesische Unternehmen an Kapazität zulegen", sagte Mehta. "Teurere Hersteller müssen ausgefeiltere Geschäftsmodelle entwickeln, um langfristig zu überleben, sei es durch Differenzierung ihrer Produkte, Vertragsproduktion, technologische Neuerungen oder vertikale Integration."

Über den Bericht
"PV Technology, Production and Cost Outlook: 2010–2015" untersucht das Wettbewerbs-Umfeld der weltweiten Photovoltaik-Wertschöpfungskette. Der Bericht umfasst PV-Kennzahlen, Prognosen für Modulpreise, hersteller- und betriebsspezifische Produktionszahlen sowie eine Analyse der Marktdynamik und des Wettbewerbs. Weitere Informationen: http://www.gtmresearch.com/report/pv-technology-production-and-cost-outlook-2010-2015

29.10.2010 | Quelle:  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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