SMA Solar Technology AG erwirtschaftet 1,4 Milliarden Euro Umsatz in den ersten neun Monaten 2010

Die ersten neun Monate des Jahres verliefen für die SMA Gruppe (Niestetal) äußerst erfolgreich. Der Weltmarktführer für Solar-Wechselrichter erzielte bis zum 30. September 2010 einen Konzernumsatz in Höhe von 1.442,5 Millionen Euro (Q1-Q3 2009: 559,5 Mio. Euro). Nach einem starken ersten Halbjahr trug das dritte Quartal 626,7 Millionen Euro zu den Umsatzerlösen bei (Q3 2009: 312,4 Mio. Euro) und war damit das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Aufgrund der global attraktiven Rahmenbedingungen entwickelte sich der Weltmarkt für Photovoltaik-Anlagen im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September sehr positiv. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand von SMA weiterhin mit einer neu installierten Leistung…

Kürzung der PV-Einspeisevergütung in Deutschland wirkt
Der größte PV-Markt bleibt Deutschland. Die vorzeitige Kürzung der Solarstrom-Einspeisevergütung hat jedoch bereits im dritten Quartal Wirkung gezeigt. So reduzierte sich die neu installierte Leistung von 3,8 GW im ersten Halbjahr nach Schätzungen von SMA im dritten Quartal auf ca. 1,5 GW. Demnach wurden in Deutschland bis zum 30. September 2010 nach eigenen Schätzungen Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 5,3 GW neu installiert.
Zu den Auslandsmärkten mit der größten neu installierten Leistung zählten in der Berichtsperiode Frankreich, Italien, Nordamerika, die Tschechische Republik, Australien und Belgien. Durch die globale Positionierung konnte SMA von der Entwicklung in den Auslandsmärkten profitieren. Das internationale Geschäft machte 38,7 % des Umsatzes der ersten neun Monate aus (Q1-Q3 2009: 37,7 %).

Produktionskapazitäten im dritten Quartal 2010 nahezu ausgelastet; Lieferzeiten verkürzt
SMA produziert auf Auftrag und kann deshalb schnell auf Nachfrageveränderungen reagieren. Angesichts des zu erwartenden Marktwachstums hatte der SMA Vorstand Anfang 2010 die Produktionskapazitäten an den Standorten Kassel und Denver/Colorado (USA) stark ausgebaut. SMA verfügte zum Berichtsstichtag weltweit über eine maximale jährliche Produktionskapazität von rund 11 GW. Das entspricht einer Verdopplung der jährlichen Produktionskapazität im Vergleich zum Jahresende 2009. Durch die verbesserte Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten konnte SMA die bestehenden Produktionskapazitäten im dritten Quartal 2010 mit einer verkauften Wechselrichter-Leistung von fast 2,6 GW nahezu voll auslasten. SMA setzte in den ersten neun Monaten insgesamt 5.738 MW Wechselrichter-Leistung ab. Die Lieferzeiten reduzierten sich deutlich auf derzeit in der Regel zwei bis drei Wochen für String-Wechselrichter des Segments Medium Power Solutions und sechs bis acht Wochen für Zentral-Wechselrichter des Segments High Power Solutions.
Durch die ausgezeichnete Umsatzentwicklung im dritten Quartal konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der SMA Gruppe in den ersten neun Monaten 2010 nochmals gesteigert werden. Mit 418,2 Millionen Euro liegt das EBIT deutlich über dem Wert der Vergleichsperiode des Vorjahres von 120,8 Millionen Euro. Das dritte Quartal konnte hierzu mit 198,3 Mio. Euro annähernd die Hälfte beitragen (Q3 2009: 85,8 Mio. Euro). Die Fixkosten der SMA Gruppe stiegen langsamer als der Umsatz, so dass sich das starke Umsatzwachstum positiv auf die EBIT-Marge auswirkte. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 29,0 % (Q1-Q3 2009: 21,6 %).
Der Konzernüberschuss der SMA Gruppe betrug in der Berichtsperiode 296,9 Millionen Euro. Das entspricht 20,6 % vom Umsatz. Das Ergebnis je Aktie der SMA Gruppe stieg auf 8,56 Euro (Q1-Q3 2009: 2,48 Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. September 2010 um 525,3 Millionen Euro auf 1.243,9 Millionen Euro (31.12.2009: 718,6 Mio. Euro). Das Net Working Capital stieg auf 335,9 Millionen Euro (31.12.2009: 98,6 Mio. Euro). Das Net Working Capital betrug bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate 18,5 %.
Die Eigenkapitalausstattung der SMA Gruppe verbesserte sich zum 30. September 2010 auf 660,1 Millionen Euro (31.12.2009: 407,6 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 53,1 % hat die SMA Gruppe unverändert eine sehr solide Bilanzstruktur.
Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2010 mit einer Umsatzsteigerung auf 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von 26,5 % bis 28,5 %.

Prognose für 2011 schwierig; Vorstand schließt leichten Marktrückgang nicht aus
Die Entwicklung im kommenden Geschäftsjahr hänge maßgeblich von den landesspezifischen Förderprogrammen ab. Eine Vorhersage der Entwicklung der weltweiten Nachfrage nach Solarstromanlagen im Jahr 2011 sei aufgrund der zu erwartenden Veränderungen der Förderbedingungen in einzelnen Ländern nur sehr schwer möglich, betont SMA. Das Unternehmen werde auch künftig die zur Verfügung stehenden Flexibilisierungsmaßnahmen nutzen, um die Produktion bei Bedarf an veränderte Nachfragesituationen anzupassen.
Der Vorstand von SMA rechnet für 2011 mit einem Wachstum der weltweit neu installierten Leistung von bis zu 20 %. Gleichzeitig kann er aber auch einen leichten Marktrückgang von bis zu 10 % nicht ausschließen. Die veränderte Wachstumsdynamik und die höhere Wettbewerbsintensität werden sich auf die Ergebnisentwicklung der SMA Gruppe auswirken. Für 2011 erwartet der SMA Vorstand einen Umsatz von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge werde voraussichtlich zwischen 21 % und 25 % liegen.

12.11.2010 | Quelle: SMA Solar Technology AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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