Solarenergie-Förderverein Deutschland fordert unbehindertes Wachstum der Photovoltaik

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Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV, Aachen) lehnt sowohl eine feste Obergrenze (Deckelung) der Photovoltaik-Förderung als auch einen marktorientierten Ansatz zur Steuerung des PV-Zubaus ab. In Deutschland gebe es zur Fortführung der Solarstromvergütung im Wesentlichen drei Positionen, von denen der SFV zwei als unangemessen bezeichnet: Die von der Energiewirtschaft, der FDP, Teilen der Union und dem Sachverständigenrat für Umweltfragen geforderte Reduzierung des solaren Wachstums durch Einführung eines starren Deckels. Und die von Bundesumweltminister Röttgen (CDU), der SPD und den Grünen sowie vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) angestrebte Reduzierung des jährlichen Wachstums von rund 7 Gigawatt (GW) auf die Hälfte. Daran kritisiert der SFV die "immer radikaleren Absenkungen der Einspeisevergütung, bis sich das Ausbautempo auf die gewünschten 3,5 GW vermindert hat."

"Eine Beschränkung ergibt sich durch die Verfügbarkeit versiegelter Flächen von selbst"
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland unterstützt die Forderungen der ÖDP, der LINKEN und weiterer Solarvereine, die sich für ein unbehindertes Wachstum der PV mit weiter zunehmender Geschwindigkeit entsprechend der Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft stark machen. "Eine Beschränkung ergibt sich später durch die Verfügbarkeit versiegelter Flächen von selbst. Im Idealfall verläuft das Wachstum in Form einer logistischen Funktion", heißt es in einer Pressemitteilung des SFV.

"5 % Degression pro Jahr genügen"
"5 Prozent Vergütungsabsenkungen einmal jährlich zum 15. Dezember genügen", so der SFV. Die Photovoltaik werde mit etwa 30 Prozent ein wichtiges Standbein der künftigen Versorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien sein. Der SFV lehne die Deckelung als auch eine "Deckelung durch finanzielle Strangulierung" ab. "Die Begründung, man wolle durch freiwillige Selbstbeschränkung den Deckel vermeiden, überzeugt uns nicht. Im Gegenteil, die Gegner der PV fühlen sich sogar noch bestätigt, wenn anerkannte Freunde der Photovoltaik selbst eine Reduzierung des Wachstums für richtig halten", so der SFV. "Die privaten Solaranlagenbetreiber fühlen sich im Stich gelassen und werden teilweise als ‚Abzocker‘ öffentlich beschimpft", stellt der Verein fest.
Weitere Informationen: http://www.sfv.de/artikel/stellungnahme_des_sfv_zur_vorgesehenen_weiteren_verguetungsabsenkung.htm

28.01.2011 | Quelle: Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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