Solarion AG startet Werksneubau in Zwenkau bei Leipzig; Photovoltaik-Spezialist investiert 40 Millionen Euro

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich startete die Solarion AG am 18.05.2011  in Anwesenheit des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, den Bau einer integrierten Solarzellen- und Modulfabrik.

Auf einem drei Hektar großen Grundstück im neuen Gewerbepark Zwenkau-Süd (Teilstück des Industrieparks Leipzig-Süd) entsteht Solarions erste Produktionsstätte zur Massenfertigung von Dünnschichtsolarzellen und -modulen.

Jährliches Produktionsvolumen auf 20 MW ausgelegt

Rund 40 Millionen Euro investiert das Leipziger Unternehmen nach eigenen Angaben in das Werk und schaffe dabei 90 neue Arbeitsplätze. Insgesamt sollen 140 Mitarbeiter in der Anlage mit einer Produktionsfläche von 12.000 Quadratmetern tätig sein. Das jährliche Produktionsvolumen ist auf 20 Megawatt (MW) ausgelegt.

Anfang 2012 soll die Fabrik ihren Betrieb aufnehmen

„Der heutige Spatenstich stellt ein wichtiges und zukunftsweisendes Ereignis für Sachsens Solarindustrie und die Weiterentwicklung des Standorts dar. Gerade in der heutigen Zeit, in der erneuerbare Energien für eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung immer wichtiger werden, eröffnen sich für Sachsens Solarindustrie ganz neue Chancen. Zugleich ist das Ereignis ein Zeichen dafür, dass nach den Schwierigkeiten in den letzten Jahren für die Branche wieder gute Wachstumsperspektiven bestehen“, sagte Minister Morlok in seinem Grußwort.

Von der Pilotfertigung zur Massenproduktion
„Das Bauvorhaben ist ein wichtiger Schritt zur Überführung unserer Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Rahmen der Pilotfertigung in die Massenproduktion. Die Photovoltaik hat große Perspektiven und mit unserer einzigartigen Technologie werden wir uns einen bedeutenden Marktanteil erschließen“, sagte Dr. Karsten Otte, Vorstandsvorsitzender der Solarion AG. Die Investition in das neue Werk wird durch Mittel des Freistaates Sachsen gefördert.

Dünnschichtsolarmodule aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid
Solarion produziert in dem Werk hoch effiziente und zugleich kostengünstige Dünnschichtsolarmodule unter Verwendung von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS). Diese Technologie verfügt über das höchste Wirkungsgradpotenzial unter den Photovoltaik-Dünnschichttechnologien. Dank der zukunftsweisenden Materialeigenschaften sowie des patentierten Fertigungsprozesses strebt Solarion eine Führungsposition auf dem Photovoltaik-Markt an.

Asiatischer Großkonzern Walsin Lihwa investierte 40 Millionen Euro
Den Einstieg in die Serienfertigung ermöglichte unter anderem das Engagement des asiatischen Großkonzerns Walsin Lihwa Corporation.  Mit 40 Millionen Euro beteiligte sich dessen 100-prozentige Tochtergesellschaft Ally Energy im Oktober vergangenen Jahres mit 49 Prozent an Solarion. Im Rahmen einer umfassenden technologischen Kooperation entwickeln beide Unternehmen gemeinsam die Dünnschichttechnologie weiter.
 
19.05.2011 | Quelle: Solarion AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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