Photovoltaik-MWT-Modul: SCHOTT Solar und Solland Solar nutzen Design aus der Natur

In der Natur wandeln Pflanzenblätter Sonnenlicht in Energie um. An die Struktur eines Blattes erinnert auch das neue Photovoltaik-Modul der Unternehmen SCHOTT Solar und Solland Solar. Was die Natur perfektioniert hat, setzt die Partnerschaft nun ebenfalls um: Sonnenlicht wird noch effektiver eingefangen und in einen hohen Energieertrag umgewandelt.

Als Attraktion auf der Intersolar sind die Module auf einem Tracker des Unternehmens GILDEMEISTER energy solutions zu sehen. Dieser richtet sich nach dem Stand der Sonne – ganz wie ein Blatt.

Rückseitenkontaktiertes Solarmodul mit "Sunweb"-Technologie
Die Photovoltaik-Unternehmen SCHOTT Solar und Solland Solar fertigen ab August gemeinsam ein rückseitenkontaktiertes Solarmodul auf Basis der "Sunweb"-Technologie. Die multikristallinen Module sind mit 60 Zellen ausgestattet und ermöglichen mit bis zu 250 Watt (Wp) eine höhere Energieausbeute als viele Konkurrenzprodukte, so die Hersteller. Die kompakte Modulfläche biete eine bis zu zehn Prozent höhere Leistung pro Quadratmeter. Wegen der herausragenden Ästhetik dieses Premium-Moduls sei es besonders für den privaten Aufdachbereich geeignet.

Alle Tests nach IEC-Norm bestanden
Dr. Thomas Block, Produktmanager bei SCHOTT Solar bekräftigt: "Unsere Module mit der Metal Wrap Through (MWT) -Technologie haben alle Tests nach den IEC-Normen 61215 und 61730 absolviert."
Pünktlich zur Branchenleitmesse Intersolar in München bestätigt der Verband für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) das Bestehen aller Tests. "Derzeit läuft das Zertifizierungsverfahren aber noch", erklärt Block weiter. Da es sich um ein völlig neues Modul handelt ist eine Vollzertifizierung vorgenommen worden. Dabei sind alle notwendigen Einzelnormen und Testverfahren abgefragt worden.
"Wir sind stolz darauf, diesen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben. Ab August produzieren wir die ersten Module in Klein-Serie, erhältlich sind sie ab Q4 2011", bestätigt Britta Breuer, Marketing Communication Managerin bei Solland Solar. Ausgewählte Kunden können dann die ersten Module der Pilotfertigung bei beiden Unternehmen bestellen.
Mit der Kooperation zwischen SCHOTT Solar und Solland Solar begann eine echte Win-win Situation, betonen die Unternehmen. SCHOTT Solar stellt seine jahrzehntelange Erfahrung in der Modulkonstruktion und -fertigung zur Verfügung sowie die Erfahrung für Modulqualitätstests. Mit der Sunweb-Technologie wird das Gemeinschaftsprojekt in punkto Zell- und Modultechnik durch Solland gestärkt. Entsprechend der hohen Qualitätsstandards beider Firmen ist die SCHOTT PERFORM MWT Serie von SCHOTT Solar und das SUNWEB Modul von Solland Solar mit einer linearen Leistungsgarantie von 25 Jahren ausgestattet.

Nachführsystem wandert mit der Sonne
Beide Unternehmen werden ihre ausgeklügelten Module auf der Intersolar Europe vorstellen. Hier werden die Module im Nachführsystem "SunCarrier 70" von GILDEMEISTER energy solutions installiert. Der kompakte Tracker passt die Modulfläche kontinuierlich dem aktuellen Sonnenstand an und erwirtschaftet so einen Mehrertrag von bis zu 40 Prozent im Vergleich zu fest installierten Anlagen. Auf der Intersolar ist der Tracker mit 48 Modulen und einer Gesamtleistung von 11,7 Kilowatt (48 x 245W) zu bestaunen. Dies entspricht einer Gesamtersparnis von etwa 12.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid pro Jahr und bis zu 60.000 gefahrene Kilometer pro Jahr für ein Elektrofahrzeug.

03.06.2011 | Quelle: SCHOTT Solar und Solland Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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