Photovoltaik: relatio Unternehmensgruppe verzeichnete 2010 einen Umsatzsprung von 16,2 auf 93,7 Millionen Euro
Die außerordentliche Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom und die damit verbundene monatelange Rechtsunsicherheit hätten die Bautätigkeit bei Großprojekten im zweiten und dritten Quartal fast vollständig zum Erliegen gebracht, während im Photovoltaik-Dachgeschäft ein nie da gewesener Boom erreicht worden sei, was zeitweise zu Material-Engpässen geführt habe.
Geschäftsführer Bodmer: Politik änderte die Rahmenbedingungen nach Belieben
„Der Solarmarkt an sich wäre schon volatil“, berichtet Geschäftsführer Bernd Bodmer, doch am meisten habe man im abgelaufenen Geschäftsjahr mit „den Launen der Politik“ zu kämpfen gehabt, die geradezu nach Belieben die Rahmenbedingungen verändert und dadurch für gravierende Instabilität gesorgt haben. Trotzdem sei es seinem Team gelungen, einen fünf Mal höheren Umsatz als im Vorjahr zu erwirtschaften.
Umdenken nach Fukushima und Landtagswahl in Baden Württemberg
Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen relatio war erst vor fünf Jahren in die Photovoltaik eingestiegen. Mit Spannung erwarte man, was das Jahr 2011 bringe. „Große Aufgaben liegen vor uns“, weiß Bernd Bodmer, „die Ereignisse in Japan haben zu einem Umdenken geführt und der Ausgang der Landtagswahl in Baden Württemberg zeigt, dass die Menschen erneuerbare Energien wollen. Wir haben jede Menge zu bieten – zum Beispiel fertig geplante und entwickelte PV-Projekte, die wir sofort bauen können, wenn die Rahmenbedingungen wieder stimmen.“
03.06.2011 | Quelle: relatio Unternehmensgruppe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH