SEMICON West und Intersolar North America: Sächsische Hightech-Unternehmen machen gute Geschäfte mit Amerikas Technologiebranche

Bereits zum 7. Mal ist Sachsens Hightech-Branche auf der weltweit größten und wichtigsten Halbleitermesse vertreten. Ab Dienstag, 12. Juli 2011, repräsentieren 14 einheimische Firmen auf der SEMICON West (San Francisco, USA) an drei Tagen den Hightech-Standort Sachsen.

Gleichzeitig findet auf dem Messegelände mit der Intersolar North America eine international führende Photovoltaik-Messe statt – für viele der sächsischen Unternehmen eine doppelte Chance. Organisiert wird der Auftritt von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH in Partnerschaft mit dem Silicon Saxony e.V.

Einstieg in den wichtigen amerikanischen Markt
Für die mittelständischen Unternehmen war dieser Gemeinschaftsstand immer wieder eine Chance, den Einstieg oder sogar Durchbruch auf dem wichtigen amerikanischen Markt zu schaffen. Noch immer bietet dieser Stand die Möglichkeit eines beachtlichen Auftritts, den die Unternehmen aus eigener Kraft nur schwer leisten könnten.
"Viele der Firmen, die mit uns zur SEMICON West kommen, konnten hier bereits erfolgreich Kontakte knüpfen und Geschäfte anbahnen", sagt Heinz Martin Esser, Vorstand beim Branchenverband Silicon Saxony e.V. und zugleich Geschäftsführer von Roth & Rau – Ortner GmbH (Dresden).
Mit seiner Firma ist Esser auch auf dem Stand. "Für unser Unternehmen ist die Messeteilnahme notwendig. Wir sind ein global agierendes Unternehmen mit einer US-Gesellschaft in Salt Lake City, UT. Einen nicht unerheblichen Teil unseres Umsatzes erwirtschaften wir auf dem lukrativen amerikanischen Markt", erklärt Esser.
"Auf der Messe pflegen wir intensiv bestehende Kontakte für unser US-Geschäft und wollen neue Kunden gewinnen, indem wir Ihnen unser Produktportfolio und aktuelle Entwicklungen vorstellen. Wir nutzen den SEMICON West-Gemeinschaftsstand als attraktive Kommunikationsplattform. Das war bereits in der Vergangenheit eine erfolgreiche Strategie", so Esser.

Deutsche Know-how in den USA gefragt
Zu den 14 Geschäftsleuten gehört auch Burkhard Stegemann von der HSEB Dresden GmbH, einem Unternehmen, das sich auf die optische Inspektion von Wafern spezialisiert hat. Die international agierende Firma mit 60 Mitarbeitern entwickelt und fertigt Geräte, Module und Komponenten zur Überprüfuest sachsen ng von Wafergrößen bis 450 mm.
"Die USA sind ein sehr großer Produktionsstandort und gerade viele der etwas älteren Fabriken suchen nach neueren und effizienteren Inspektionslösungen. Außerdem besuchen viele unserer internationalen Kunden, Distributoren und Zulieferer die SEMICON West", sagt der 41-jährige Geschäftsführer des Dresdner Unternehmens.

Fraunhofer-Center Nanoelectronic Technologies präsentiert energieautarkes Sensorsystem für Halbleiter
Als einzige Forschungsinstitution ist das Fraunhofer-Center Nanoelectronic Technologies (CNT) mit auf dem sächsischen Gemeinschaftsstand. "Wir sind zum ersten Mal im Rahmen eines Messestandes auf der SEMICON West vertreten. Es ist für uns eine bedeutende Ausstellung, da hier wichtige Anlagenhersteller der Mikro- und Nanoelektronik und Chip-Produzenten vertreten sind. Unsere Kunden sind heute nicht mehr nur aus der Region, wie zum Beispiel Globalfoundries in Dresden. Daher ist es besonders wichtig, unsere bestehenden internationalen Geschäftskontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen", sagt Prof. Dr. Peter Kücher, Leiter des Fraunhofer CNT.
Auf der SEMICON West präsentieren die Forscher eine ihrer neuesten Entwicklungen und zeigen ein energieautarkes Sensorsystem für Halbleiter. Um den Anforderungen an begrenztem Platz auf den immer winziger werdenden Sensoren gerecht zu werden, entwickelt das Fraunhofer CNT Energiespeicher mit einer hohen Kapazitätsdichte, die sich zusammen mit anderen Komponenten auf einem einzigen Chip integrieren lassen. Der neue integrierte Energiespeicher kann überall dort zum Einsatz kommen, wo winzige Sensoren benötigt werden, wie beispielsweise in der Medizintechnik, der technischen Gebäudeausrüstung oder Industrieautomation.

12.07.2011 | Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH; Silicon Saxony e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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