Photovoltaik-Anlagen auf Rädern: SolArod entwickelt flexible und fahrbare Solar-Kraftwerke

Photovoltaik-Anlagen, die auf Freiflächen errichtet werden, haben die Eigenschaft, dass sie Flächen blockieren, die für andere Verwendungen über Jahre nicht mehr zur Verfügung steht, so die SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. (Lübeck) in einer Pressemitteilung.

Hinzu komme, dass für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen noch kaum geeignete Freiflächen zur Verfügung stünden. Die Umwidmung von Agrarflächen in eine Stellfläche für Photovoltaik-Anlagen sei selten durchsetzbar. Aus diesen Gründen entwickelte das junge Unternehmen eine mobile Lösung zur Solarstrom-Produktion.

Beliebiger Standortwechsel
"Uns hat schon lange der Gedanke beschäftigt, warum eine Photovoltaik-Anlage unbedingt stationär sein muss. Daraus ist dann die Idee entstanden, eine mobile Solarfabrik, die SolArod Mobile, zu bauen“, sagt Matthias Mewes, einer der Mitbegründer von SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G.

Einsatz auf landwirtschaftlich genutzten Flächen möglich
„Wir haben der Photovoltaik-Anlage Räder verpasst, so dass sie ihren Standort beliebig oft wechseln kann. Wenn wir an temporäre Großparkflächen z.B. vor Messegeländen oder Sportstätten denken, so sind diese nur wenige Male im Jahr in Gebrauch. In den Zwischenzeiten könnten sie als Stellfläche für ein Solarkraftwerk dienen. Wird die Parkfläche wieder gebraucht, wird die Solarfabrik einfach zur Seite gefahren“, ergänzt Mewes.
Die Aufstellungsmöglichkeiten der SolArod Mobile beschränken sich nicht nur auf Parkflächen. .Auch der Einsatz auf agrargenutzten Flächen sei möglich. Damit könnten die Landwirte z.B. ihren Kartoffelacker zweimal abernten, erstens die Kartoffeln, zweites den Solarstrom. Ist die Saat- oder Erntezeit angesagt, wird die Fahrbare Solarfabrik an die Seite gefahren.

Solarstrom produzieren, wo gerade Platz ist
Das Solarkraftwerk SolArod Mobile ist modular konzipiert. Die fahrbare Grundeinheit – an sich schon ein kleines Solarkraftwerk – hat eine bestimmte Nennleistung und kann beliebig oft zusammen gestellt werden. Die Gesamtleistung des SolArod Mobile Kraftwerks ergibt sich aus der Summe aller Grundeinheiten.
Die auf dem SolArod Mobile-Fahrgestell angebrachten Solarmodule können entweder statisch montiert werden oder in der High-Tech Variante dem Sonnenstand horizontal und vertikal folgen.
„Salopp gesagt eröffnet das SolArod Mobile-Prinzip die Möglichkeiten, Solarstrom dort zu produzieren, wo gerade Platz ist. Es ist eine Solarfabrik mit einem Höchstmaß an örtlicher Flexibilität“, sagt Mewes.
Die kürzlich beschlossene Kooperation zwischen SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. und dem polnischen Unternehmen Vetro Polska Sp. z o.o. soll es der Gruppe ermöglichen, in dem SolArod Mobile-Solarkraftwerk eigene Solarmodule der Marke eneeko zu verwenden.
Der flexible Ansatz der SolArod Mobile Stromfabrik biete die Möglichkeit, über völlig neue Betreibermodelle nachzudenken heißt es in der Pressemitteilung. Das SolArod Team ist sich sicher, dass dieses Anlagenkonzept in den Solarmärkten sehr gute Chancen habe. Vorsorglich seien auf die Grundidee Schutzrechte angemeldet worden.

21.08.2011 | Quelle: SolArod Vertical Photovoltaic Systems i.G. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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